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Da Favorit’n Blues

Lang ist´s her, im Jahr 1993 wars. Da war die Welt noch in Ordnung. Der FC Wacker Innsbruck beendete die Meisterschaft an fünfter Stelle, die Austria war an erster Stelle.

 

Neben diesen „Nebensächlichkeiten“, war 1993 aber auch das Jahr, das der Welt eine Revolution brachte: Nein, nicht der endgültige Zerfall, der CSSR (oder wie auch immer man zu diesem Zeitpunkt nach der x-ten Umbenennung die Tschechoslowakei nannte), nicht die erstmalige Wahl von Bill Clinton zum Präsidenten der USA, auch nicht die neue Verfassung der Sychellen veränderte die Welt, es war das Geburtsjahr des Favorit’n Blues durch Dr. Kurt Ostbahn. Für beide Vereine standen damals noch drei weitere Meistertitel in den Sternen. Von Blues war weder in Innsbruck noch in Favoriten damals die Rede. Alles schien eitle Fussballwonne zu sein.

Trost und Rat

Ein Jahr später erschien das unplugged Album vom Ostbahn Kurti mit dem Titel „Trost und Rat“. Und den hatten die beiden Teams auch dringend nötig. Man kam in den folgenden Jahren nicht mehr über gesicherte Mittelfeldplätze hinaus. Zwischen Rang drei und sieben bewegten sich beide Traditionsvereine. Bis zur Saison 1999/2000 als die Innsbrucker zum Titeltrippel in den nächsten Jahren ansetzten. Dem folgte die homöopatische Brachialkur in der Regionalliga. 2005/06 reichten dann endlich die Stronach Millionen in Favoriten aus, um den lang ersehnten Titel zu erringen. Nachdem der Austrokanadier ein neues Spielzeug mit dem SC Wiener Neustadt gefunden hatte, endete der warme Geldregen und man hatte in Favoriten das Gefühl, die „Nochsaison“ (Track 10) zu erleben. 2012/13 knallten bei der Austria wieder die Korken, nachdem man mit 5 Punkten Vorsprung vor den Brausetrinkern aus Salzburg den ersten Rang erringen konnte.
Aktuell stehen die Wiener auf Rang vier mit 17 Punkten am Konto, Wacker konnte mit 10 Punkten schon deutlich anschreiben, steht momentan an 10. Stelle.

Haases Pflosta (Track 3)

So heisst nicht nur der dritte Titel bei „Trost und Rat“, so wird es auch Samstag im Innsbrucker sein. Die Innsbrucker haben gegen die Großen der Liga in den letzten beiden Runden vier Punkte geholt, während die Austria nur einen Punkt gegen Altach und Sturm holen konnten. Da ist wahrscheinlich schon langsam „Feia am Doch“ (Track 8), da man zur Spitze schon einen ordentlichen Abstand aufgebaut hat. Und für eine Austria, mit deren Möglichkeiten, mit dem neuen Stadion ist das eher „Oid & Grau“ (Track 11).

Chili con Carne (Track 12)

„Uuuhhh uuuhhh Chili con carne, so haaß und so schorf, daß I no lang davon tram.“ So sollten die Wiener das Innsbrucker Tivoli verlassen. Sollte das Defensivkonzept von Karl Daxbacher auch gegen die Veilchen so aufgehen wie gegen Salzburg und Linz, dürfte es in Innsbruck nichts zum Erben geben. Vor allem auch, wenn man an das Auswärtsspiel denkt, in dem Wacker über weite Strecken die bessere Mannschaft war und mit viel Pech verloren hatte.
Und es ist ja schon lange her, dass die Innsbrucker gegen den eigentlichen Bundesliga-Rekordmeister gewonnen haben: Elf Jahre ist das schon her, aber „Ois had sei End“ (Track 16).

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Autor: admin

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