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Das wird reine Nervensache

Hochspannung pur in der Tipico Bundesliga. Der Meister ist entschieden. Und wenn man die Ergebnisse in der Meistergruppe so ansieht, bekommt man den Anschein, einige tun da alles dafür, dass die ja nicht international spielen müssen.

Ganz anders geht es da in der Qualifikationsrunde zu. Mehr Dramatik geht nicht mehr. (In dieser Runde geht es bei allen drei Begegnungen um sein oder nicht sein!
Alle guten (oder schlechten) Dinge sind drei. Drei Vereine sind nur durch zwei Punkte vom Gang in die sportliche „Hölle“ getrennt. Drei Runden sind noch zu spielen. Am Samstag geht es um die nächsten drei wichtigen Punkte. Das wird eine reine Nervensache werden!

 

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

Wer schlechte Nerven hat, dem empfehle ich ein paar Nüsse zu knacken. Die beruhigen anscheinend die Nerven. Und die werden wir brauchen.
Nüsse, da war doch was. Hatte nicht Roland Kirchler als unser Trainer welche mit, beim „Wunder von Wolfsberg“? Oder waren es doch Kastanien?
Egal, wir nehmen alles. Damals drei Tore in sechs Minuten. Man muss an „Wunder“ glauben. Ein solches wäre ein Dreier bei Rapid Wien. Das wird die nächste Schlacht. Dafür wird es einen wahren Kraftakt brauchen. Wie man aber spätestens seit dem heurigen CL-Halbfinale weiß, kommen „Wunder“ im Fußball gar nicht so selten vor.
„Manda, es isch Zeit“ – Zeit endlich auch einmal gegen Rapid Wien etwas zu holen! Schwierig wird es werden, sehr schwierig. Erinnern wir uns an Runde 24. Da hat Rapid uns teilweise schwindlig gespielt. Aber seither hat sich einiges getan. Bei den Schwarz-Grünen ist mit der Kaderänderung Unbekümmertheit eingekehrt. Es ist an der Zeit, etwas Außergewöhnliches zu schaffen!

Leistungssteigerung

Die ersten vier Runden im Frühjahr wurden glatt verloren. Da hat man den Vorsprung eingebüßt und fand sich zum Start der Qualifikationsrunde am Tabellenende wieder.
Der Auftakt dort konnte gegen inferiore Hartberger zwar gewonnen werden, aber dafür verliefen die nächsten beiden Heimspiele um so enttäuschender.
Klar, dass reagiert werden musste. Und siehe da, in Mattersburg gab es eine ansprechende Leistung und die Unseren haben nur wegen Unachtsamkeiten in den Schlussminuten verloren.
Im Heimspiel gegen Altach, wurden die „Gsis“ eine Halbzeit lang an die Wand gespielt. Mit einer extrem jungen Mannschaft. Um dann in zwölf Minuten vier Tore zu erhalten. Schei…benkleister.
Aber beim drauffolgenden „Rückspiel“ im Ländle ging so richtig die schwarz-grüne Post ab. 4:1 aus Innsbrucker Sicht, sensationell. Und gegen Hartberg hat sich der Trend in der letzten Runde fortgesetzt. Und nun ging am Tivoli die sogenannte Lutzi ab! Für seine Umstellungen wurde unser Trainer scharf kritisiert. Tommy erntet nun die Früchte seines Mutes!

Das gibt berechtigte Hoffnung es entgegen allen Erwartungen und Prognosen doch noch zu schaffen. Zweimal in den letzten sechs Jahren haben wir einen Nichtabstieg lauter gefeiert, als es anderswo beim Meistertitel getan wird. Jungs, diesmal bitte wieder!

Das war noch nicht alles

Aber das war nicht alles, was am vergangenen Wochenende passiert ist. Unsere dritte Mannschaft erspielte sich erneut einen souveränen Sieg. Und weiterhin riesige Freude bereitet unsere zweite Mannschaft. Am Freitag empfingen unsere Fohlen wieder einen Tabellenführer. Diesmal die SV Ried. Mit einem Kader, gespickt mit Routiners und gestandenen Profis. Allein deren Ersatzbank dürfte mehr kosten, als unser gesamtes junges Team. Dennoch wurde den „Wikingern“ die Stirn geboten. Sogar ein 0:2 Rückstand konnte die Jungs nicht aus der Fassung bringen. Mir nichts, dir nichts aus 0:2 ein 2:2 gemacht.
Am Ende hieß es 4:3 für die Innviertler. In den letzten Minuten wurde sogar noch einmal alles nach vorne geworfen. Diese Mannschaft macht richtig Spaß.
Damit dürften sich auch die dämlichen Manipulationsvorwürfe von WSG-Trainer Silberberger (vergangene Woche) erledigt haben. Zweimal der Tabellenführer der 2. Liga zu Gast am Tivoli: Sieben Tore gegen die „großen“ Zwei erzielt. Das kann sich sehen lassen und man muss den Hut vor dieser Mannschaft ziehen!
Schade, dass das Spiel am Freitag nur 322 Zuschauer sehen wollten.

Historisches Spiel

Die Wacker-Damen werden am 12.05 um 15.00 Uhr erstmals im Tivoli gegen das Spitzenteam aus St. Pölten spielen. Der Eintritt ist frei. Obwohl das Spiel live im ORF zu sehen sein wird, lohnt es sich dabei zu sein. Packt eure Mütter (Muttertag) ein und auf ins Tivoli. Es wartet eine kleine Überraschung auf sie.
St. Pöltens Frauenabteilung verfügt über ein Budget, wovon die meisten Herren-Zweitligisten nur träumen können und schöpft aus einer richtig tollen Akademie für den Frauenfußball.
Da der ganze Verein SKN St. Pölten ziemlich ähnlich aufgestellt ist, wie unser FCW fragt man sich, was läuft in Innsbruck anders (oder falsch) als in Niederösterreichs Landeshauptstadt? Am Publikum kann es nicht liegen, denn das ist in St. Pölten kaum vorhanden…

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Autor: Rudolf Tilg

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