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„alea iacta erunt“

Nun war es also soweit, die Bewohner des wohlbekannten gallischen Dorfes warteten auf einen Eindringling aus dem Osten. Die Späher, allen voran Diengix hatten sie schon vor Tagen erspäht, die Westungarn aus Pannonia. Sie kamen auf ihren schnellen Pferden Richtung der kleinen gallischen Enklave Oenipons in Raetia. Und mit im Gepäck hatten sie schon viele Siege im großen Tipicanischen Bundeskrieg.

 

Suburbium Tivoli

Unsere Gallier hatten sich im Suburbio Tivoli verschanzt und den windigen Ort versucht in den wenigen Tagen seit der Schlacht gegen die Noriker zumindest in eine rudimentäre Festung zu verwandeln. Vor allem Häuptling Grumserix versuchte mit anfeuernden Reden und taktischer Finesse seine Mannen auf die kommende Schlacht vorzubereiten. Denn allen war klar. Das Tivoli war nur ein Schauplatz für die endgültige Entscheidung des Tipicanischen Krieges. Auch weiter im Osten, in Südnoricum oder doch in Nordillyrien trafen die Stämme der Admirarum auf die der Monsdurum (Hartberg) und nur beide Schlachten in Verbindung waren entscheidend. Denn unsere Gallier hatten äußerst schlechte Karten, das einzige das Dedix und seine Kumpane genau wussten, war, dass sie gewinnen mussten. Ob es dann am Abend noch eine Wildschweinfete geben würde, oder aber man eher an das Massaker von Alesia dachte, das hing neben dem Willen von Teutates eben von dieser Parallelschlacht 400 Milia Passum (1 Milia Passum = 1000 Doppelschritte, ca, 1.5 km) entfernt ab. Der greise Druide Stockerix versuchte seine Freunde zu beruhigen, dass auch bei einer Niederlage das kleine Dorf weiterbestehen würde. Wie sehr hatte er gehofft, dass sein ehrwürdiger Kollege aus dem kleinen Dorf in Aremorica ihm das Rezept des Zaubertranks überlassen würde, doch dieser stand ja bekanntlich auf dem Standpunkt, dass der Zaubertrank nur gegen die Römer eingesetzt werden durfte.

„alea iacta erunt“ – Die Würfel werden fallen

So blieb unseren Galliern nur mehr die Besinnung auf die eigenen Stärken. Sie wussten, dass Maakix, Marandix, Hupfix und Klemix nur dann das Tor bewachen konnten, wenn sie hoch konzentriert waren. Dazu stand direkt im Durchlass zwar kein als Kind in den Zaubertrankkessel gefallener Held, sonder Knettix, der schon den ganzen Krieg über mit seiner Schnelligkeit das Dorf mehrmals gerettet hatte. Grumserix wusste, dass man diese letzte Schlacht mit Abwarten wahrscheinlich nicht gewinnen konnte. Man musste den Gegner überrennen und dafür waren Diengix, Tafernerix, Dedix und viele andere zuständig. Sie mussten nur an ihr Glück und ihre Kraft glauben. Denn am Ende des Spiels würden die Marathonläufer schnell das Ergebnis von der Schlacht in Noricum nach Oenipons (Innsbruck) tragen und dann, ja dann würde der Satz fallen: „alea iacta sunt“. Denn dann würde man wissen, ob die Wackerixe weiterhin zu den führenden Stämmen zählen würden, oder aber sich mit kleineren Gegnern messen müssten.

PS: Wer sich hier heute einen schönen Artikel über Statistiken oder sonstiges erwartet hätte, dem sei gesagt: Alles bisherige zählt morgen nicht mehr. Es geht nur noch darum selbst zu gewinnen und gebannt nach Hartberg zu schauen. Kommt morgen ins Stadion, unterstützt die Mannschaft und helft somit mit, das Wunder vom Tivoli möglich zu machen.

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Autor: admin

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