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Der Neustart hat begonnen

Der Abstieg unseres FC Wacker Innsbruck hat ja für massig Diskussionen gesorgt. Viel mehr wird darüber diskutiert, als über den Aufstieg der Konkurrenz und wie es für die in der Bundesliga weitergeht. Das interressiert offenbar kaum. In Ruhe arbeiten zu können, ist sicher kein Nachteil. Glücklich wer in solch einer Position ist!
Stattdessen wetteifern Journalisten und Redakteure, wie sie aus Schlagzeilen über die Schwarz-Grünen Kapital schlagen können und üben sich im „gepflegten“ nachtreten.Tja,  „viel Feind – viel Ehr“

 

Macht Spaß und kommt gut an

Aber was soll´s. Wacker muss seinen Weg jetzt machen und wir sollen unbedingt mitgehen. Schon alleine die ersten Testspiele haben trotz zum Teil klarer Niederlagen so richtig Spaß gemacht.
Da hat man nach nur wenigen Trainingseinheiten gegen den Europäischen Spitzenklub Zenit St. Petersburg getestet. Und das im tiefsten Unterland, in St. Ulrich am Pillersee. Und den Test gegen den Championsleagueteilnehmer wollten da weit über 200 Leute sehen und die brauchten ihr kommen nicht zu bereuen.
Wacker legte fulminant los und zauberte eine richtig gute erste halbe Stunde auf den Platz. Belohnt wurde das mit einer 1:0 Führung. Danach haben allerdings die russischen Bären ihre Schlagzahl drastisch erhöht und sind in Folge über unsere „Buam“ drüber gerauscht. Kann man unter lehrreich einstufen!
Nächster Test war in Rinn gegen Rinn/Tulfes. Bei Volksfeststimmung konnte sich die schwarz-grüne Offensive austoben. Endstand 10:1 für die Wackerianer, deren Auftreten dort als kleines Dankeschön für die Trainigseinheiten, die Schwarz-Grün dort im laufe der letzten Saison abhalten durften.

Vergangene Woche wieder zwei Tests

Am Mittwoch ging es gegen Jenbach gegen den Bundesligaabsteiger VFB Stuttgart. Laut Homepage sahen dieses Spiel 300 Leute. Laut SK Jenbach 500. Auf jeden Fall war die Tribüne brechend voll. Viele Prominente Zaungäste wollten dieses Spiel auch sehen.
Bei Kaiserwetter und im Schatten der Tribüne. Das hat so richtig Spaß gemacht. Zumal unsere junge Grade nicht schlecht dagegengehalten hat. Besonders in der zweiten Halbzeit ist unsere junge Mannschaft dem Torerfolg mehrmals sehr nahe gewesen. Körperliche Defizite gegen die robusten Schwaben waren nicht zu übersehen. Auch nicht zu übersehen waren gewisse Probleme in der Defensive. Aber kein Wunder, wenn man sich die Torschützen der Schwaben ansieht. Massimo zweimal, Gonzales und in letzter Sekunde El Gaddioui. Da waren schöne Dinge dabei. Unseren Ehrentreffer hat Markus Wallner erzielt.
Das einzig sonderbach in Jenbach ist der Name des Stadions, das direkt neben dem Inn liegt. Es nennt sich „Donaustadion“ – nach der Versicherung. Das hat für einige Verwirrung unter den Deutschen Gästen geführt. Und der Stadionsprecher hat mich eher an eine Ballermannveranstaltung erinnert. Aber lustig wars….

In Stans rann der Schweiß

Hatten wir nicht mal einen Trainer, der beim Trainingslager in Afrika in Trainingsanzügen trainieren ließ? Mehrere Jahrzehnte ist das her.
Das war aber nichts gegen den Test am Samstagnachmittag gegen Arsenal Tula in Stans. Über 40 Grad am Platz und keine rettende Wolke in Sicht. Durst lass nach.
Aber was treibt einen dazu, bei so einen Wetter Fußball schauen zu gehen? Was würde man denn im Schwimmbad machen?
Viel zu voll und viel zu laut. So sucht man sich ein schattiges Platzerl am Fußballplatz und schaut seinen Schwarz-Grünen zu.
Arsenal kennt man, Arsenal Tula eher nicht so. Aber wer in Russland vierter wird, der dürfte kein Jausengegner sein. Und so war auch die erste Halbzeit in Stans. Die gut 200 Besucher bekamen in der ersten Hälfte eine wackere Abwehrschlacht zu sehen, welche mit einer 3:0-Führung der Russen endete. Erstaunlich die Tatsache, dass bei so einer brütenden Hitze das Tempo im Spiel gar nicht mal schlecht gewesen ist. Genauso wie drei Tage zuvor in Jenbach.
Die zweite Halbzeit ist dann ganz anders verlaufen. Die Unseren spielten munter mit und haben auch durch Murat Satin einen tollen Treffer erzielt. Es wäre durchaus noch mehr möglich gewesen.

Und wieder waren viele Zaungäste vor Ort. Neben der Vereinsspitze, und Ex-Sportdirektor Olli P., auch wieder Hannes Aigner (war auch in Jenbach). Auch andere Ex-Spieler wurden gesichtet. Christopher Knett ist am Sonntag in Griechenland gelandet. Offert noch offen.
Taferner war in Stans Zaungast. Dem ich zu seinem Schritt gratuliere! Die Deutsche zweite Liga wird, unter anderen mit Nürnberg, HSV, St. Pauli, Stuttgart, Hannover usw. sicher eine tolle Herausforderung.

Fazit: Die Spiele haben großen Spaß gemacht und es waren tolle Spielzüge dabei. Sicher wurden auch verschiedene Systeme getestet. Vorne zumeist ein Stürmer. Aber klar, bei solchen Gegnern steht die Defensive im Fokus. An der Kaderzusammestellung wird sich auch noch was tun. Man darf gespannt sein, wie sich die Burschen dann in der Liga schlagen.

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Autor: Rudolf Tilg

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