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Fiktive Spiele, reale Gegebenheiten

Freitag genau um 19.13 Uhr war es soweit. Wacker kündigt das Spiel der Spiele an. Sein „Spiel gegen die Zeit“.
Obwohl erst wenige Stunden alt, sorgt dieses Spiel für eine Aufmerksamkeit, als ginge es im Europacup gegen den FC Liverpool. Dabei ist dieses Spiel fiktiv und als Challenge für unsere Fans gedacht.

Idee nicht neu

Via soziale Medien und dem „tivoli12 forum“ hat der FC Wacker Innsbruck zur Ideensammlung aufgerufen und einiges an Feedback zurückbekommen. Dabei hat sich ganz besonders herauskristallisiert, dass unsere Fans bereit wären, den Verein auch unter die Arme zu greifen. Diesbezügliche Gespräche hat es unter Fans schon lange gegeben.
Und darum haben die Köpfe in der wackeren Geschäftsstelle geraucht. Statt der Feuerwehr ist aber der Funken einer Idee übergesprungen und die sollte nicht gelöscht werden.
Praktisch jede Aktion wäre irgendwie abgekupfert gewesen. Und die Zeit drängt. Warum nicht „ein Spiel gegen die Zeit“? Diese Idee in einer ähnlichen Form ist nicht neu. Als Energie Cottbus in die deutsche Regionalliga abgestiegen ist wurde mit „einmal vollmachen bitte“ ähnliches ins Leben gerufen.
Energie Cottbus, der ehemalige deutsche Bundesligist spielt heuer wieder in der Regionalliga Nordost und passt mit seiner wechselhaften Vereinsgeschichte gar nicht mal schlecht ins Bild. Außerdem spielen die im „Stadion der Freundschaft“
Nun hoffe ich, dass der FC Wacker Innsbruck genug Freunde hat und das fiktive „Spiel gegen die Zeit“ mehr als nur ausverkauft wird!
Wird es das, gibt es ein Nachwuchsturnier vor vollem Haus und das ist dann real und wäre wirklich eine geile Sache!
Hier zum Link: https://www.spielgegendiezeit.at/
Bitte weitersagen und Werbung machen! Auch die Gästetribüne muss voll werden!

Man erlebt vieles

Ein fiktives Spiel ist jetzt sogar für mich neu. Ich habe ja schon viel erlebt und erleben müssen. Goldene Zeiten, Farbenwechsel, Rückkehr ohne Möglichkeiten, Konkurs, Abstiege, Geldsorgen, Abhängigkeit usw.
Ich habe auch ein Spiel erlebt, zu dem wir gefahren sind, aber das Stadion nur von der Ferne gesehen. Ein Westderby gegen Austria Salzburg das ohne Publikum(!) stattgefunden hat. Aufgrund von (angekündigten) Polizeikontrollen wurden da die ersten Tore auf einer Wiese im Heu verfolgt. Gemütlich mit Gerstensaftl.
Am Ziel angekommen, bezogen wir etwa 500 Meter vom Stadion entfernt Stellung und es wurde Stimmung gemacht. So dass man das bis zum Stadion gehört hat. Wir haben nur die Pfiffe des Schiedsrichters gehört und die Flutlichter aus weiter Ferne gesehen.
Ein Spiel also ohne Fans im Stadion.
Kaufen wir also alle genügend Karten für „das Spiel gegen die Zeit“ und erleben ein Spiel ohne Spieler. Wieder ein spezieller Meilenstein in unserer Geschichte!

Es geht aber auch am Feld weiter

Am liebsten wäre mir ja, der Abstieg wäre fiktiv. Dem ist aber nicht so. Das könnte auch eine neue Chance eröffnen. Unter den Fans ist eine Aufbruchsstimmung zu orten. Und die junge schwarz-grüne Mannschaft könnte uns noch sehr viel Freude bereiten. 600 Zuseher in Jenbach gegen den VFB Stuttgart, 780 Zuschauer vergangenen Mittwoch im Test gegen Dynamo Dresden in Kematen – und da waren bei Leibe nicht alles deutsche Urlaub, die da auf den Plätzen vorbeigeschaut haben.
In Kematen fand auch das Studi-Gedenkturnier statt. Vier Tage vor dem Test gegen Dresden. Man kannte sich also und wurde freundlich begrüßt. Da gibt es überhaupt die beste Bratwurst und Käsegriller von ganz Tirol. Das „Wacker Kiosk“ mal ausgenommen.
Danke an den SV Kematen!
Sehr gut vorbereitet waren aber auch die Kommentatoren des „Dynamo TV“ die dieses Spiel live übertragen haben. Erstaunlich mit welchem Wissen die über unseren FCW berichtet haben. Da könnten sich heimische Medien was abschauen! Auch Dresdens Fanclublegende „Lehmi“ war zu Gast in Kematen und tauschte sich mit den FCW-Anhängern über das Fanleben aus.

Begeisterndes Spiel

Unsere junge Garde lieferte gegen Dresden vor gutem Publikum ein begeisterndes Spiel ab. Dabei ist nicht der Sieg (2:1) wichtig, sondern die Art und Weise, wie gewonnen wurde. Unser Trainer war hocherfreut. Da wird was draus. Zu den Testspielern ist er nur von Sunday Faleye überzeugt. Der hat sich leider verletzt.
Die Spieler freuen sich sehr auf die neue Aufgabe. Es läuft gut, aber nicht vergessen „Druck raus – Freude rein“!

Hannes Aigner war auch wieder Zaungast. Wie bei jedem Testspiel(!). Der Ex-Wackerianer war nach dem Spiel sichtlich angetan. Wenig Fehler, tolle Aktionen. Seine „Erben“ haben das gut gemacht! Hannes taugt es. Aigner hat über den FCW in Österreich seinen Weg gemacht. Respekt!
Das habe ich ihm auch so gesagt und gefragt, wo er seine schönste Zeit verbracht hat. Als Kind war Hannes schon Schwarz-Grüner. Innsbruck war seine schönste Zeit. Besonders in seinen Anfangsjahren in der Regionalliga. Dem ist nichts mehr hinzufügen.
Außer natürlich: Abo kaufen! Es gibt tolle Pakete und das sollte Pflicht sein! Rück ma zam!!!
https://fc-wacker-innsbruck.at/karten-2/abo.html

Das ist wichtig, für jene die bisher auf der Westtribüne ihren Stammplatz hatten:

https://fc-wacker-innsbruck.at/news/new … nicht.html

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Autor: Rudolf Tilg

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