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Wichtig, wichtiger, am wichtigsten

Zugegeben, so berauschend war die Leistung am Verteilerkreis von unseren „Buam“ jetzt nicht. Knapper 2:1 Sieg gegen das aktuelle Schlusslicht der Liga. Soll man jetzt gar unzufrieden sein? Nein! Denn der Sieg war trotz allem hochverdient. Und es sind die drei Punkte, die zählen!

 

Brenzlige Situation

Nach den zwei Heimniederlagen gegen Lafnitz und gegen das Tabellenschusslicht aus Kapfenberg wurde eingeheizt. Nicht nur wegen der Jahreszeit ging der Rauch über der Stadionstrasse 1 auf. Bei einer Niederlage in Wien Favoriten wäre das Feuer womöglich aufs Dach übergegriffen. Und schaut man sich die Tabelle an, hat es ziemlich brenzlig gerochen. Die schwarz-grüne Feuerwehr auf der Auswärtstribüne gab jedenfalls alles. An der selben Wirkungsstätte, wo der FC Wacker Innsbruck vor etwas mehr als einem Jahr zur Stadioneröffnung geladen war, kamen am Freitag zur Zweitligapartie gegen die „jungen Violetten“ 386 Zuseher. Vor einem Jahr waren mehr als doppelt so viele im Auswärtsblock. Und als ob die jungen Violetten ihren Vorbildern aus der Bundesliga einiges abschauen würden, stand es nach wenigen Sekunden 1:0 für Schwarz-Grün. Nach einem schweren Fehler der Veilchen. Aber in Front sind wir vor einem Jahr auch gelegen. Man durfte gespannt sein.
Danach hat sich eine typische Zweitligapartie entwickelt. Zu viele Fehlpässe, zu wenig Nachdruck. Aber da den Veilchen während der gesamten Partie schon rein gar nichts eingefallen ist, (ihr Tor aus dem berühmten Nichts mal ausgenommen) unser FCW eine Chance genutzt hat und dann in der Defensive alles in Innsbrucker Hand gehabt hat, wandert die rote Laterne jetzt in den zehnten Wiener Gemeindebezirk. Ein verdienter Sieg der Unseren und mal ein gerettetes Wochenende für uns Fans.

Verrückte Liga

Wie wichtig dieser Sieg gewesen ist, sieht man beim Blick auf die Tabelle. Der Abstand zu Rang drei beträgt nur einen einzigen Punkt. Und wagt man einen zaghaften Blick zum ominösen Strich nach hinten, braucht man auch keine Brille. Da befindet sich der GAK am Schleudersitz. Aber nur drei Punkte hinter dem FCW. Beim Blick auf das Restprogramm herrscht Schwindelgefahr. Am Freitag ist Ligakrösus SV Ried zu Gast bei uns am Tivoli (19.10 Uhr) und am Sonntag, dem 3. November geht es zum Frühshoppen nach Lustenau (10.30 Uhr) Daran erkennt man, dass das Erfolgserlebnis von Wien mehr als Gold wert ist. Nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch wegen der Psyche.
Dazwischen kommt ein Zuckerl. Einmal nach Ewigkeiten wieder ein Heimspiel im ÖFB Cup. Gegner ist dabei kein geringerer als Eurofighter Wolfsberger AC- Mal sehen, ob wir es besser machen, als Borussia Mönchengladbach…
Diese Liga wird oft unterschätzt. Die zweite Liga ist ein Stahlbad. Sicher nichts für schwache Nerven. Zumeist liegt alles eng beieinander. Die Vorsaison war abgesehen vom Zweikampf an der Spitze eh langweilig. Aber in unserem Aufstiegsjahr war die halbe Liga drei Viertel der Saison lang nur durch drei Punkte getrennt. Die Jahre zuvor war es auch nicht viel anders. Das wird sicher ein Grund sein, dass sich sehr junge Mannschaften schwer tun. Bleibt zu hoffen, dass unsere Jungs den Druck standhalten. Unverständlich also die Vernachlässigung dieser so spannenden Liga.

Sieg, Remis und zwei Niederlagen

Nach der fürchterlichen Klatsche gegen die Eurostarterinnen aus St. Pölten kamen unsere Damen auch gegen Bergheim unter die Räder. Vor etwa 100 Zusehern in Kundl. Der Weg stimmt, nur die Möglichkeiten nicht. Geschieht nicht noch ein Wunder, wird es für die Damen wohl sehr eng werden. Hingegen konnte die zweite Damenmannschaft einen Sieg einfahren.
Die zweite Herrenmannschafft musste sich in der Reichenau beim Heim-Auswärtsspiel in Rum gegen die Reichenau knapp mit 1:2 geschlagen geben. In der Bezirksliga hingegen haben unser jungen Wilden von Wacker III die Tabellenführung mit einem Remis verteidigt.

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Autor: Rudolf Tilg

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