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„Pepi kumm aussa“

Lang ist es her, die meisten hier werden sich vielleicht nicht mehr erinnern können, oder doch….
Er war Kult, sie waren Kult und überhaupt alles war Kult.

 

Von Amstetten über Deutschland nach Innsbruck

Nein ich rede hier nicht von Amstetten, die heute unter dem „kultigen“ Namen SKU Ertl Glas Amstetten“ in der 2. Liga ein eher farbloses Dasein fristen, sondern von einem, der aus Amstetten auszog um auf den „Friseur Inseln“ das Fürchten zu lernen. 1960 wars, da schnürte der kleine Peppi erstmals seine Fussballschuhe beim damaligen ASK Amstetten. Zu der Zeit wurde Wacker Innsbruck Tiroler Landesmeister und drei Jahre später standen die Tiroler erstmals in der Staatsliga A. Aber zurück zum Amstettener Pepi. Der spielte nun brav im Nachwuchs und nach sechs Jahren verließ er Niederösterreich Richtung Austria Wien. Nach einigen Stationen in Deutschland kam er schliesslich 1978 nach Innsbruck und blieb hier zwei Jahre als Spieler. Aus dem kleinen Pepi war inzwischen der Josef Hickersberger geworden. 1978/79 gewann er in Innsbruck zwar den Cup, musste aber auch den Abstieg in die Zweitklassigkeit ertragen.

Das Trauma von Landskrona

Nach seiner Zeit als Aktiver und einigen unterklassigen Trainerstationen wurde er vom damaligen „Kult-ÖFB Präsidenten“ Beppo Mauhart zum Trainer der Nationalmannschaft bestellt, mit der er schnell Erfolge erzielte. Dem „kultigen“ 3:0 im damaligen Praterstadion gegen die DDR (mit dem „ORF-Kultreporter“ Elstner vor der Kabine:“Geh Pepi kumm aussa, bitte“), folgte eine mässig erfolgreiche WM in Italien 1990. Doch dann kam der Knackpunkt: Das Spiel gegen die Färoer Inseln am 12. September 1990. Toni Polster („wir werden mit 10:0 gewinnen“) und Co mussten sich einer bitteren Niederlage stellen und Pepi war vorerst Geschichte.

Am Freitag treffen die Innsbrucker auf Amstetten, den dreizehnten der aktuellen Tabelle. Die Niederösterreicher gelten bisher mit neun erhaltenen Treffern neben den jungen Violetten (mit 10) als Schießbude der Liga. An sich sollte so ein Gegner den aktuell unter Ladehemmung leidenden Innsbrucker mit nur drei Toren in vier Spielen, gerade recht kommen. Doch man sie gewarnt: Peham traf diese Saison allein schon öfter als der gesamte FCW, nämlich fünf Mal. Dazu konnten noch Dirnberger und Alli je einmal einnetzen. Die beste Abwehr der Liga (also die Wacker Abwehr) muss aufgrund der Verletzung von Wostry umgestellt werden, also gibt es rundum keinen Grund, dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.

Denn man denke an den legendären Pepi Hickersberger: Auch die „Pharaonen Inseln“ können für böse Überraschungen sorgen…

Bild: Stadion Landskrona
Bildnachweis: Gaisjonke / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)

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Autor: admin

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