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Ist der Bann jetzt gebrochen?

Exakt 278 Minuten (inkl. Nachspielzeiten) hat es gedauert bis es am Tivoli in dieser Saison beim Gegner eingeschlagen hat. Guru Guru, bitte um Zugabe! Gegen den Reionalligisten Stripfling/Weiden hatte der FC Wacker Innsbruck aber mehr zu tun, als ihm lieb war. Die Niederösterreicher haben in der ersten Cuprunde ja schon Austria Lustenau eliminiert und auch in Innsbruck ihr Fell so teuer wie möglich verkauft. Doch ein Strafstoß vier Minuten vor Schluss hat deren Traum von einer neuerlichen Sensation ein jähes Ende bereitet.

Rot, rot und immer wieder rot

So hat einer meiner ersten Fanviews geheißen. Das war der Grundstein für eine Erfolgstory. Damals bei der Fahrt zur Vienna (für mich ein absolutes Highlight) ging es mit dem Bus zur Hohen Warte quer durch Wien. Sämtliche Ampeln waren da mit dem Teufel im Bunde und haben rot geleuchtet. So ist man erst in der 40igsten Minute zur legendären Sportstätte gekommen. Schön wars.
Jetzt, zwölf Jahre später leuchtet das Rot wieder. Aber sehr viel dramatischer. Die neueingeführte Coronampel weist Innsbruck als Risikogebiet aus. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf Veranstaltungen und es dürfen nur mehr maximal 250 Personen auf zugewiesenen Sitzplätzen zugelassen werden. Die Bundesliga hat allerdings ein eigenes Sicherheitskonzept abgegeben und das hat Gültigkeit. Aber was heute gilt, muss morgen nicht mehr gelten und übermorgen kann schon alles wieder ganz anders sein. Also abwarten und die vereinseigene Homepage so wie diverse schwarz-grüne Kanäle beobachten um informiert zu sein, wie das dann am Freitag gegen den FC Blau-Weiß Linz mit der Zuschauerkapazität aussieht.

Fußball in Zeiten von Corona

War schon seltsam. Innsbruck als Hochrisikogebiet. Als Spartaner habe ich mich sicherlich nicht gefühlt, weil ich mich da hingetraut habe. Das Zauberwort heißt Eigenverantwortung und auf sich und andere zu schauen. Auch wenn die Politiker und die Maßnahmen nerven, es geht nicht um die. Es geht um uns alle!
Keine Getränke im Stadion, Kioske und VIP Klub waren geschlossen. Zuschauerzahl wurde keine bekannt gegeben. Wird wohl der Minusrekord bei einem Bewerbspiel des FC Wacker Innsbruck gewesen sein (knapp 600 Zuschauer laut ÖFB). Kein Wunder bei diesen Voraussetzungen. Und was beim Stöbern von Cuphighlights noch aufgefallen ist, längst nicht überall geht es derart diszipliniert zu wie in Innsbruck! Ich hoffe, dass das keine Auswirkungen haben wird!

Endlich

Die zweite Cuprunde in Innsbruck war nicht schön anzusehen. Der Regionalligist aus Stripfling hat seine Sache sehr gut gemacht und schaffte es lange Zeit die heimischen Kicker vom eigenen Tor weg zu halten. Gefahr für die Schwarz-Grünen bestand ansich aber kaum. Lediglich bei zwei Standards herrschte ein Hauch von Gefahr. Da der FCW mal wieder etliche Chancen ausließ, hat in Minute 86 ein Strafstoß her müssen. Den hat Florian Jamnig dann trocken verwertet. Nicht brilliert, aber eine Runde weiter und das zählt schließlich in Cupbewerben. Vielleicht bringt dieser Aufstieg jetzt auch mehr Sicherheit in der Liga. Denn da war schon so etwas wie Verunsicherung zu erkennen.
In der nächsten Cuprunde wartet mit Sturm Graz ein Großer auf die Schwarz-Grünen. Natürlich in der Fremde. Wie könnte es auch anders sein. Ein sehr schweres Los. Aber man hat dort sicher nichts zu verlieren und wenn der SV Wörgl geschafft hat, sich gegen die gut zu verkaufen, wird das der FC Wacker Innsbruck ebenso tun.

Ein deutliches Ausrufezeichen hat am Sonntag unsere dritte Herrenmannschaft gesetzt und im Stadtderby gegen den SV Wilten mit 7:0 gewonnen. Leider nichts wurde es mit dem ersten Erfolg für unsere Damenmannschaft. Gegen den FC Südburgenland setzte es eine 1:3 Niederlage.

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Autor: Rudolf Tilg

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