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Jetzt wird es eng

In Tirol sind zurzeit nicht nur die Täler eng. Auch die Tabellensituation um den FC Wacker Innsbruck wird zunehmend immer enger. Mit der Niederlage gegen den FC Liefering sind die Schwarz-Grünen nunmehr sogar hinter Amstetten zurückgerutscht.

 

Kurzer Spielfilm

Bei gerade einmal plus drei Grad wurde die Begegnung gegen die jungen Salzburger angepfiffen. Zwar verdient der Rasen im Tivoli diesen Namen nicht mehr, aber der war wohl eher nicht der Grund warum es dann vom Anstoß weg in Richtung unseres Tormanns Marco Knaller ging. Die Salzburger (Durchschnitt knapp 18 Jahre) agierten in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen. Wacker bekam in den ersten 45 Minuten so überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und die Führung der Jungbullen schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Kurz nach der Pause ist mit der Einwechslung von Ronivaldo und Florian Jamnig neuer Schwung ins Angriffsspiel der Innsbrucker gekommen. Doch es schien nur ein kurzes Störfeuer gewesen zu sein. Die Bullen gingen durch ein richtiges „Eiertor“ in Führung. Dann war es eigentlich das von den letzten Spielen gewohnte Spiel der Innsbrucker. Es ging praktisch nichts mehr…

Die Frage nach dem Warum

13 Punkte hinter dem Tabellenführer aus Lafnitz, 9 Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz und vier Punkte hinter Konkurrent Austria Klagenfurt. Auch der GAK liegt einen Punkt vor Wacker. Sicher ist der Aufstieg in die Bundesliga immer noch möglich. Aber die Performance der Schwarz-Grünen gibt im Moment zu denken. Man braucht kein Prophet zu sein um zu wissen, dass es in dieser Form für die Innsbrucker sehr schwierig werden wird. Zumal jetzt auch noch starke Gegner auf uns warten. Man hat viel auf Routine gesetzt, da in der kürzeren Vergangenheit die Konstanz gefehlt hat. Und nun fehlt diese trotzdem. Schon vor Beginn dieser Saison wurde angekündigt, dass ein Aufstieg keinesfalls ein Muss sei. Zumindest nach außen hin wurde das kommuniziert. Dennoch hat man sich in der Winterpause sehr gut Verstärkt. Ganz klar, dass damit die Erwartungshaltung steigt. Wenn schon dreiviertel der Liga nicht aufsteigen will oder kann, darf man annehmen, dass diese Chance genutzt werden soll.

Unzufriedenheit

Sehr gerne würde ich hier was von unseren Fans berichten. Aber die sind vor die Monitore verbannt. Vor der leeren Nordtribüne war zu lesen „SPORT FREI – FÜR KINDER UND JUGENDLICHE“ Dieses Spruchband war auch in mehreren Stadteilen zu lesen. Ansonsten kann ich nur meine Sicht der Dinge kundtun.
Ich habe ja schon sehr viel erlebt und ein Mittelfeldplatz in der zweiten Liga wird mich jetzt auch nicht erschüttern. Dennoch kann man damit nicht zufrieden sein. Das ist nicht unser Anspruch! Und warum es in der Vorbereitung so gut geklappt hatte und unser Team in den ersten beiden Frühjahrsrunden derart souverän agiert hat und diese Souveränität in den vergangenen drei Partien derart vermissen ließ, ist ein Rätsel. Ein Profi muss mit Druck umgehen können und sollte Rückschläge so wie unglückliche Spielverläufe wegstecken können. Aber es sind nur Menschen und da genügt manchmal eine Kleinigkeit um aus der Spur geworfen zu werden.

In der Spur und eine traurige Nachricht

Einen überaus wichtigen Sieg konnte unser Damenteam verbuchen. Nach der sehr knappen 2:3-Frühjahrsauftaktniederlage beim Tabellenzweiten der Frauen Bundesliga Austria Wien/Landhaus haben die Innsbruckerinnen am Sonntagvormittag diese (gute) Leistung bestätigt. Mit einem 5:0 Kantersieg gegen Horn. Damit haben die Wackerdamen auf Südburgenland und Altenmarkt aufgeschlossen und liegen nur mehr einen Punkt hinter ihnen. Zu den Waldviertlern sind es jetzt auch nur mehr zwei Punkte Rückstand. Besonders die Art und Weise wie dieser Sieg eingefahren worden ist, macht Lust auf mehr!

Am 09.03 hat uns mit Dieter Mickusch ein langjähriger Weggefährte für immer verlassen. Wo immer Not am Mann war, Dieter war für seinen Wacker immer da. Ruhe in Frieden, Dieter!

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Autor: Rudolf Tilg

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