Panik auf der schwarz-grünen Titanic
Jeder kennt die Geschichte des Luxuskreuzers Titanic. Der FC Wacker Innsbruck war damals noch gar nicht geboren. Am 14 April 1912 rammte der riesige Dampfer einen Eisberg und versank in den Fluten des Ozeans. Dort liegt der noch immer in 4000 Meter Tiefe und schwindet immer mehr. Zerfressen von Bakterien und Algen. 1503 Menschen hat das Luxusschiff mit in die Tiefe gerissen. Dieses Schicksal will niemand teilen.
Wie ist es erst so weit gekommen?
Die See war doch ruhig und kein Lüftchen am Himmel. Die See war spiegelglatt und am Himmel waren nur Sterne zu sehen. Eiskalt war es. Als hätte das Wetter eine Vorahnung gehabt. Auf dem Aussichtsturm trotzten zwei Matrosen den frostigen Temperaturen und haben die drohende Gefahr viel zu spät wahrgenommen. Eis kann man nicht riechen. Der Kapitän wurde mehrmals vor diesem Treibeis gewarnt. Egal, die Titanic ist ein großes Schiff. Unsinkbar und unnahbar. Es gibt ja irgendein Band zu gewinnen, einen triumphalen Einzug in einen großen Hafen. Oder doch einen Meisterteller?
Volldampf voraus, immer dem Ziel entgegen und das mit vollem Karacho. Warnungen werden in den Wind geschossen. Der Eisberg naht, das Ruder ist viel zu klein gebaut, für so ein riesiges Schiff. Ein Ausweichen daher unmöglich. Wrummm, krach und schon ist es geschehen. Alles wegen eines doofen Bandes. Oder doch ein Meistertitel? An Bord brach das Chaos aus. Die Besatzung war ja noch dazu nicht gerade klug gewählt. Die einen verdienten sich ein Vermögen am Liner, die anderen buggelten dafür um ein Butterbrot. Wenn das Boot in ruhigen Gewässern dampft, wäre das ja weniger ein Problem. Aber in Krisensituationen sollte es um das Überleben des Schiffes gehen. Und nur um das! Aber wer zu sehr spaltet, läuft Gefahr Schiffbruch zu erleiden.
Das Personal war in dieser schier ausweglosen Situation schlicht überfordert. Der Zusammenhalt aber nicht gegeben und so kam es auch, dass die Rettungsbote nur zu einem Drittel gefüllt worden waren. Bis jene beherzte Besatzungsmitglieder eingegriffen haben, denen was am Dampfer samt seinen Passagieren gelegen ist. Aber da wars schon zu spät, die konnten auch nichts mehr ausrichten. 02.35 Stunden später versank der Luxusliner in den eisigen Fluten. Dem nicht genug wurde der noch regelrecht zerrissen. Mit ihm sind viele Passagiere und die meisten Besatzungsmitglieder versunken. Der Kapitän hatte beim harten Aufprall gegen den Eisberg noch geschlafen und ging dann mit seinem Schiff unter. Alles nur wegen eines Bandes. Oder doch eines Meistertitels?
Zu viele Paralellen
Aber was hat das jetzt mit unseren FCW zu tun? Wir wollen ja gar kein Band gewinnen. Aber vielleicht einen Meistertitel? Es geht auch kein Schiff unter und schon gar keine Besatzung und Passagiere. Die Parallelen zur Titanic sind aber dennoch nicht erschreckend. Mit seinem Reeder ist der FCW baden gegangen. Aber zuvor war plötzlich Kohle da (nicht jene zum Einheizen) und so wurde alles geändert. Man wollte ja das Band ähhh-den Meistertitel gewinnen. Der Steuermann wurde getauscht, dabei war der vorherige durchaus gut. Sehr teure Besatzungsmitglieder wurden an Bord geholt und mit jenen vermischt, die um ein vergleichsweises Butterbrot ihr Tagwerk vollbringen. Die einen sind schon länger im Boot, wurden bewundert und geliebt, haben einige Häfen durchlaufen und das Schiff auf Vordermann gebracht. Es gab sogar welche, die konnten mit dem einstigen Steuermann gut und als der nicht mehr war, wurde gleich auf anderen Schiffen angeheuert. Fatal ist es dann, wenn es nicht geschafft wird, dass sich die neue Besatzung auch mit dem Schiff identifiziert. Scorerpunkte sind nur Zahlen. Und das Schiff, dem man dient, sollte man auch schätzen! Neben dem Kapitän ist man auch für die Passagiere da!
Unterschiedliche Besatzung, der Reeder ist nicht mehr, die Kommunikation von der Kommandobrücke zur Besatzung hin scheint jetzt auch nicht die Beste zu sein und den Passagieren gegenüber noch viel mieser. Denn die stehen schon länger in der Luft und wenn es keine schreibende Zunft geben würde, würde man unsere „Titanic“ gar nicht mehr wahrnehmen. Das sind die Zutaten, für ein Leck im Schiff. Und jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten. Es wird so weitergemacht und man kommt mit Wasser wegschöpfen nicht mehr nach. Das steht ohnehin schon über dem Hals. Oder man saniert das Schiff von der Schraube weg. Aber das Wasser steht dann immer noch an gleicher Stelle. Aber wer bis zum Hals drinnen steckt, sollte tunlichst nicht den Kopf hängen lassen! Das Leck muss gekittet werden. Oder alle gehen mit der schwarz-grünen Titanic unter. Der Kapitän, die Besatzung und alle Passagiere. Wo ist der Rettungsring?