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Komische Fußball-Geschichten

Wer hätte das gedacht? 1:0 Sieg beim FC Liefering. Allen Turbulenzen zum Trotz. Allen Turbulenzen zum Trotz dürften auch über 150 Wackerianer in Wals Siezenheim mehr als nur präsent gewesen sein. Der jüngste Fanclub des FCW, das „Wacker Inventar“ absolvierte mit Bravour seine Feuertaufe und hat seine erste Choreografie präsentiert.

Ein paar Hindernisse

Es war ja eine Überlegung wert. Stimmt es, dass wir immer „ein Ass im Ärmel haben“? So war das aber nicht gemeint. Das „Ass“ ist, dass Tradition verpflichtet. Seither ist aber einige Zeit vergangen und beim FCW sehr viel passiert. Oder anders gesagt, äußerst wenig vorangegangen. Stand heute überleben die Schwarz-Grünen Profis höchstens noch einen Monat. Sollte sich nicht grundlegendes ändern. Der Fanszene wurde in einem konstruktiven Gespräch versprochen, dass Geld aus Stuttgart fließen soll. Gleichzeitig wird an einen Plan B und C gearbeitet. Der Glaube daran ist bei den Verantwortlichen fest da. Bei den Anhängern eher weniger. Es gibt seit fast zwei Monaten nichts Neues. Und das nervt. Seit dem Gespräch mit dem Präsidenten und auch unserem Sportdirektor und Cheftrainer Michael Oenning ist man zwar etwas beruhigter, aber die Sorgen ist man alles andere als los. Denn um die Glaubwürdigkeit von Präsident Radi und Co ist es nach den immer wieder selben Ankündigungen, die nie eingetreten sind, wahrlich schlecht bestellt. Neues konnte uns mal wieder nicht gesagt werden. Oenning gab sich sympathisch und findet es etwas ungerecht, dass ihnen jetzt der schwarze Peter zugeschoben wird, weil die prekäre Situation beim FCW schon seit Sommer vorherrschen soll und sie aufgrund der fehlenden Überweisung in der Warteschleife seien. Die Kommunikation zu den Fans und den Mitgliedern müsse besser werden. So der Deutsche. No na.
Und aus diesem Grund sollte auch die Choreografie etwas geändert werden. Die war schon so genehmigt gewesen, wie sie geändert hätte werden sollen. Nur, Wacker ist Wacker und so fehlt nicht nur dort das Geld, sondern auch dem Fanclub Inventar das Material dazu. Weil es, wie das Geld, noch immer auf sich warten lässt. Mitgenommen wurde sie dennoch. Vor Ort musste sie dann erneut genehmigt werden. Was mit Hilfe der Verantwortlichen des FCW, aber auch denen des FC Salzburg gelungen ist. Nur war das für die erste Halbzeit geplant und die war ja schon im Gange. Wieder hektische Telefonate mit den Behörden und nach der Pause war es so weit. Tolles Bild, tolle Choreo und die lange Arbeit hatte sich gelohnt. Und das wurde mit einem derartig überzeugenden Sieg (im Zusammenhang mit Choreografien wahrlich eine Seltenheit) auch noch belohnt. Zu den Behörden noch ein Wort: Es geht ja auch im Sinne der Bürger! Danke und weiter so. Ich habe im Zusammenhang mit Fußball schon ganz andere Dinge erlebt. Überhaupt war das Ordnerteam in Salzburg sehr zuvorkommend. Eine ältere Dame sagte zu mir, sie drücke uns die Daumen – für die Choreo und die Situation des Vereins. Danke und das habe ich ebenso schon ganz anders erlebt.

Wer war jetzt der Favorit

Was für eine Leistung im Bullenstall! Eh klar, oder? Nein, was Michel Oenning aus diesem verunsicherten Team gemacht hat, kann sich aber wahrlich sehen lassen. Der Auftritt in Salzburg auf dem Feld, wie auch auf der Tribüne konnte sich sehen lassen. So macht Fußball großen Spaß. Wenn man die Kader vergleicht, ist Liefering zwar eine Nachwuchsmannschaft, doch vom Marktwert her das teuerste, was die Liga zu bieten hat. Am Freitag gab es auch Verstärkung von den Profis, aber auch viele Ausfälle. Das Farmteam des FC Salzburg hat einen schlechten Tag erwischt. Die Philosophie des Vereins und wie dieser entstanden ist, ist beileibe nicht das Meine. Aber wie deren sportliche Strukturen geschaffen sind, das ist schin vorbildhaft Dennoch zeigten die Schwarz-Grünen den Jungbullen ihre Grenzen auf. Den vergebenen Torchancen nach hätte das eine Abfuhr für die Salzburger geben können. Feste soll man feiern, wie sie fallen und eines ist auch klar, „Salzburg in Rot-Blau, interessiert duch keine Sau!“

Willkommen Wacker

Was schreiben denn die Tiroler Medien schon wieder für einen Müll zusammen? Schlierenzauer soll den Wacker retten. Oder Michi Streiter, der Geisler ist im Gespräch, der noch nie ein gutes Wort für den FCW übrig hatte, und sogar der Russe Ponomarew soll ein Comeback planen? Wacker soll gar Satelitenklub des Vereins ohne Publikum in Tirol werden. Alles reiner Quatsch. Den großen Coup planen Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Auf „Nachfrage“ des tivoli12 magazins meinte Dirk Stermann: „Warum nicht einmal ein Wackerianer“. Statt Gags-Gags-Gags, wird es dann Tore-Tore-Tore heißen. Deren Night-Show wird in „Willkommen Wacker“ umbenannt und Maschek imitiert ab nun fleißig ORF Kommentatoren und Experten, vielleicht auch PräsidentInnen anderer Vereine und Journalisten wie Florian Madl und Peter Nindler von der Tirol Times so wie Georg Fraisl vom Zirkus Krone. Dieses Gefühl sollte jeder einmal kennenlernen! Russkaja ist für die neue Vereinshymne vorgesehen. Ziel ist es endlich die zweite Klasse Mitte im Tiroler Fußball-Unterhaus zu erreichen. Hat eh lange genug gedauert. So wäre es geplant. Bleibt nur zu hoffen, dass Herr Klien in seiner Sendung dann nicht titelt: „Gute Nacht, Wacker“. Dieser Absatz ist genauso ernst zu nehmen, wie die Spekulationen der Medien. Solange nicht die Balken runtergehen, darf nun munter weiter spekuliert werden. Diskussionen schaden dem Fußball nicht!

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Autor: Rudolf Tilg

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