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Ein Blick in die schwarz-grüne Glaskugel

Bei diesem Blick erkennt man nur eines: nur Schwarz-Grün, egal wo, was passiert und wie. Ansonsten erkennt man absolut nichts. Eine Leere. Eine Leere wie in den Herzen der wackeren Anhänger. Nicht einmal Nostradamus hätte da auch nur irgendetwas erkennen können. Die Zukunft des FCW steht nicht einmal mehr in den Sternen. Es passiert nichts. Wie im schwarzen Loch.

 

Wohl einzigartig

Die Anhänger des FC Wacker Innsbruck haben ein Jahr hinter sich, das in der Geschichte des Fußballs wohl einzigartig zu sein scheint. Nach den Turbulenzen mit dem Hamburger Investor genau vor einem Jahr hat das Rätselraten rund um den FCW seinen Anfang genommen. Ein neuer Geldgeber lieferte neue Hoffnung. Aber warum wurden laut Olympiaworld dessen Mieten vom Mai letzten Jahres weg nicht gezahlt? Warum hat man, nachdem klar geworden ist, dass der neue Geldgeber auch nicht regelmäßig überweist, nicht die Notbremse gezogen? Warum wurden in dieser Zeit die Mitglieder des Vereines lediglich darüber informiert, was mit Investor Nummer I abgelaufen ist? Sonst sei alles im Butter gewesen, oder wie? Butter bei 43 Grad Hitze Lufttemperatur!

Unmöglich

Dann Funkstille, eine Mannschaft, die eine Bruchlandung nach der anderen hingelegt hat, mediale Aufregung um unseren Kapitän und gefolgt sind dann reine Seifenblasen. Bis jetzt. Unglaublich… und was steckt dahinter? Die neue Vereinsführung hat Haftungen übernommen und Millionen garantiert! Aber Seifenblasen zerplatzen in der Regel. Ohne Plan B oder gar C kann man nicht agieren. Zumindest sollte man weiter sehen können, als bis zur eigenen Nasenspitze. Sonst hilft die dickste Brille nichts. Ausgang ungewiss. Äußerst ungewiss sogar und wichtige Zeit verstreicht. Verstreicht ohne konkrete Handlungen! Die Inkompetenz von Radi und Sattler ist himmelschreiend.

Dann eben so

Wenn man im Verein nicht nach außen kommunizieren will, die Basis im Ungewissen lässt, muss man was tun. So findet am 29.06. eine außerordentliche Generalversammlung statt. Bereits am Mittwoch dieser Woche geht ein Vereinsabend über die Bühne. Informationen dazu gibt es auf der Homepage des FC Wacker Innsbruck. Das dazugehörende Mitgliedermail haben bezeichneter Weise über die Hälfte der Mitglieder nicht erhalten. Nostradamus würde vorhersehen, dass dieser Vereinsabend heißer werden wird, als derzeit das Wetter in Europa. Und das nicht nur weil Radi wieder irgendwelche „G´schichtln drucken“ und heiße Luft servieren wird. Doch dem „Herren“ Präsidenten kann man schon lange nichts mehr glauben. Auch wenn er davon überzeugt ist, dass er die Meinung der Mitglieder mit seinem „Verkaufsgeschick“ nochmal drehen kann. Sattler sieht das offenbar anders und hat sich für die kommenden Tage nach Spanien verabschiedet um sicher gaaaanz wichtige Termine wahrzunehmen. Wie stehen die Wetten, dass uns Radi am Vereinsabend erzählt, das nötige Geld würde jetzt aus Spanien kommen? Das ändert aber nichts daran, dass die Herren die Insolvenz der GmbH, den Zwangsabstieg in den Amateurfußball und vielleicht sogar den Tod einer knapp 110-jährigen Fußballinstitution zu verantworten haben. Im allerbesten Fall haben Radi, Sattler und auch Kerle den FC Wacker Innsbruck auf Jahre hinaus geschädigt!

Ende der Fahnenstange

Wacker II verabschiedet sich aus der Saison mit einer 3:5 Niederlage in Hall. Dabei gingen die Jungwackerianer dreimal in Führung. Aber niemand wird ihnen nach diesen Umbrüchen und der ungewissen Zukunft böse sein. Ein Spiegelbild der letzten Spiele. Wacker Innsbruck III hingegen erkämpfte gegen der SPG Lechtal einen souveränen 3:1 Sieg. Die Juniors wären damit als Tabellenzweiter der Bezirksliga West aufgestiegen. Wären, denn die müssen in die 2. Klasse zurück – dem Diktat des TFV zufolge. Aufgestiegen ist der SC Schwaz Ib, den die Wackerfohlen noch vor wenigen Wochen mit 5:1 aus der Reichenau geschossen haben. Tut mir leid, liebe Landsmänner, ich vergönne euch jeden Aufstieg. Diesmal aber nicht!

Ja ja, die Glaskugel

Keiner weiß, wie es nun weitergeht. Weitergehen soll. Der Tiroler Fußballverband setzte sich über das ÖFB-Regulativ hinweg und versetzte den FCW in die vierte (!) Leistungsstufe. Bin sehr froh, dass ich beim TFV Präsidenten und ehemaligen Richter nie auf dessen Anklagebank gesessen bin. Bestimmungen scheinen dem recht egal zu sein. Laut eigenen Aussagen: „Der Wortlaut einer Bestimmung ist nicht immer und ausschließlich das entscheidende Kriterium …“ Aber he, die Tiroler Liga wäre nicht unattraktiver, als die Regionalliga. Tolle Gegner, heiße Derbys und jedes Spiel wäre ein Volksfest. Wenn man so klug wäre, eines draus zu machen. Ein Vereinsboss bringt es auf den Punkt: „Wenn man sich im Cup Rapid Wien wünscht, muss man sich auch auf den FCW freuen“. Das würde sicher gut werden. Würde, denn ich bin bei unserer Vereinsführung äußerst skeptisch. Aber wenn es so weit kommen sollte, bitte Fußball pur und nicht wieder Luftschlösser bauen. Davon habe ich die Schnauze gestrichen voll!

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Autor: Rudolf Tilg

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