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25. Gedenkturnier und der Wunsch des Präsidenten

Am Samstag war es wieder so weit. In der Innsbrucker Wiesengasse ging das 25. Gedenkturnier der „Verrückten Köpfe“ über die Bühne. Bei heißen Temperaturen ritterten sechs Mannschaften um den Turniersieg. Gekommen waren viele, um jenen zu gedenken, die nicht mehr unter uns sind, aber dennoch immer mit uns sein werden!

 

Heiße Duelle

Bis zum Finale kurz vor 18 Uhr wurde erbittert um jeden Millimeter Wiesengasse-Kunstrasen gekämpft. Leidenschaftlich, wie sonst nur auf der Tribüne ging es da zur Sache. Dabei wurde leider nicht immer nur der Ball getroffen. Trotzdem stand wie immer der Spaß, das Miteinander und natürlich das Gedenken im Mittelpunkt. Beim Spiel um die goldene Ananas (die gab es tatsächlich zu gewinnen) standen sich das „Wacker Inventar“ und die „Unterländer“ gegenüber. Das Inventar hat sich bei seinem zweiten Antreten beim Gedenkturnier tapfer geschlagen, seine ersten Tore erzielt, den ersten Sieg eingefahren und die Frauenquote hochgehalten. Die goldene Ananas ging dennoch ins weite Unterland. Auch deswegen, weil deren Capo sich in den Farben des Gegners einwechseln ließ und somit die Inventarler ordentlich verwirrte. Absolute Wettbewerbsverzerrung :-). Der Videobeweis wurde aus unerfindlichen Gründen nicht zugelassen. Im Finale standen sich die Teams von „Eingerecht“ und „Hacker Innsbruck“ gegenüber. Hacker hatte Verstärkung. Ups, jetzt hätte ich fast gesagt, von den Profis. Aber nein, von Wacker III und damit unseren Zukunftshoffnungen. Aber der Seriensieger aus Innsbruck ließ sich den Titel auch diesmal nicht nehmen. Der Pokal ging zum wiederholten Malen an Eingerecht. 

Das, was uns fehlt

Verpflegt wurden wir in hervorragender Weise von der Kantine des SVI, dem ältesten Fußballklub in Tirol. SVI Obmann Markus Riedl bedankte sich und nennt die Fans des FC Wacker Innsbruck einen „geilen Haufen“. Ihre Kantine wird für die Fans des FCW immer offenstehen. Da kann man sich nur beim SVI, dem Obmann und der Kantinenbelegschaft bedanken. Deren Grilllage war exzellent! Nicht überall wird der FC Wacker Innsbruck und seine Fans mit Argwohn bedacht. Das ist ja auch ein Schwachsinn. Auch in meiner Heimatstadt Schwaz wäre der FCW gern gesehener Gast. Aber scheinbar gibt es auch andere Ansichten. Das negative campaigning der Presse hat da seine Spuren hinterlassen. Wir alle wissen, dass dies unbegründet ist! Das Lob über die Kantine des SVI sei das eine, das andere aber ist, dass Ähnliches der Wacker Innsbruck selber unbedingt brauchen würde – völlig egal in welcher Liga. Mit den Einnahmen könnte man selbst zum Budget beitragen und es wäre auch gesellschaftlich enorm wichtig!

Zum Gedenkturnier selbst sei noch zu sagen: Studi, Gerry, Dani, Ciano, Pepi, Manni, Jochen, Andrea, Kersten, Reini, Brigitte, Rundschau und Bombardelli – IMMER mit uns!

Die Nachwehen der aoGV

Natürlich war beim Turnier auch die vergangene außerordentliche Generalversammlung ein Thema. Von Ablehnung (Ponomarev, Sattler) bis Abwarten war der Tenor. Auch scheint so manchem das schlechte Gewissen zu plagen, andere machen Vorwürfe. Warum hat man nur vor zweieinhalb Jahren der Statutenänderung zugestimmt, die es ermöglicht, ein Kernmitglied an Bord zu holen? Meiner Meinung nach, unbegründet. Denn das ist die Demokratie. Eine Seite wirbt, verspricht und hat Pläne und jene die Abstimmen, müssen das Bewerten. Bedingung für den Einstieg eines Investors war damals die Finanzierung eines Trainingszentrum. Endlich einmal etwas Eigenes. Die letzten zwanzig Jahre hinter uns lassen. Jeder weiß, was Sache war und niemand konnte zum damaligen Zeitpunkt vorhersehen, dass sich das derart nach hinten entwickelt. Nun haben wir diese Situation und müssen weiterkämpfen und uns den Verein zurückholen. Denn eines scheint glasklar, das Modell mit dem Kernmitglied ist kläglich gescheitert, weil die jeweiligen Kernmitglieder vereinsschädigent gehandelt haben!

Der Wunsch des Präsidenten

Vor dem Wochenende konnte ich ein paar Worte mit Wackers Neo-Präsident Hannes Rauch wechseln. Die Zeit sei intensiv. Sehr viele Gespräche müssen geführt werden. Hannes gibt sich zuversichtlich. Zu der Frage, wieso man nicht ein Stück weit auf die Mitglieder zugegangen sei und bei der aoGV die erhoffte Statutenänderung mit den Stimmen des Kernmitglieds verhindert hat, meinte Rauch: „Beliebt machen sei das eine, aber in der momentanen Situation müssen wir uns alle Optionen offen lassen.“ Um ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, was der FCW kann, würde sich Hannes Rauch beim ersten Antreten in einer Amateurliga sehr viele Zuschauer wünschen. Das würde ihre Arbeit enorm erleichtern. Zumindest weiß der aktuelle Präsident wie man einen Verein führt und was es dafür benötigt. Sein Vorgänger hatte davon herzlich wenig Ahnung. Man vernimmt endlich, dass endlich gehandelt wird. Messen wird man den neuen Vorstand aber erst dann können, wenn erste Verhandlungserfolge eingefahren werden!

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Autor: Rudolf Tilg

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