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Ab Freitag zählt es

Mit dem Cupduell am Freitag um 19.00 Uhr in Axams beginnt die neue Saison auch für die Schwarz-Grünen. Neun Tage später, am Sonntag dem 13. August, geht es dann in er Tiroler Liga um Punkte und den Aufstieg in die Regionalliga Tirol. Der vergangene Juli war laut Aufzeichnungen der Meteologen der heißeste Monat seit dem Beginn der Messungen. Ich kann allen versprechen, die kommende Saison wird für den FCW und dessen Fans noch sehr viel heißer werden.

 

Der Ernst des Lebens

Da beginnt für den FC Wacker Innsbruck praktisch der Ernst des Lebens. Der was bitte? Meinen Onkel Ernst hatte ich sehr gerne. Er war ein toller Mann. Aber den „Ernst des Lebens“ habe ich gehasst. Lieber war ich frei und unbekümmert. Wenn das denn nur so einfach wäre. Die Schule war so ein „Ernst des Lebens“, wie es mein Onkel gerne ausdrückte. Manchal werden da ja Ehrenrunden gedreht. Dem FCW geht es da ja aktuell nicht viel anders. In der abgelaufenen Saison haben die Schwarz-Grünen zwar kein „nicht genügend“ ausgefasst, doch auch das „befriedigend“  brachte eine „Ehrenrunde“ ein. Aber um weiterzukommen braucht es in dieser Saison viele „sehr gut“, um am Ende auch ganz oben zu stehen. Eine römische eins wäre am besten. Mir gefällt dieser Druck weniger. Aber schon Kinder bleibt nichts anderes über, als gute Noten zu schreiben. Sonst bleiben die Türen zum Gymnasium und anderen höheren Schulen verschlossen. Man muss lernen, lernen und noch einmal lernen. Will ein Fußballer weiterkommen, heißt es trainieren, trainieren und noch einmal trainieren. Das Um und Auf wird die Fitness werden, ein freier Kopf und das Spielverständnis zum Mitspieler. Systeme müssen verinnerlicht werden und man sollte in der Lage sein, auf unvorhergesehenes zu reagieren. So schaut „der Ernst des Lebens“ für unsere Fußballer aus.

Gute Vorbereitung und DER Joker

Die Mannen des FC Wacker Innsbruck scheinen in dieser Vorbereitung bislang gute Schüler zu sein. Alle Testspiele gingen vielversprechend über die Bühne. Ein 0:2 gegen einen tschechischen Erstligisten (ein Eigentor), das 1:1 beim deutschen Regionalligisten BSG Leipzig, ein 7:2 Erfolg bei Landesligist Zams und im letzten Test, beim Regionalliga Tirol Team des SV Kematen konnten die Wackerianer einen 3:1 Sieg feiern. Und das vor einer sehr ansprechenden Kulisse. Mehrere hundert Zuschauer wollten der neuformierten Mannschaft auf die Füße schauen. Dabei ist fast der gesamte Kader (bis auf die Rekonvaleszenten), und ein paar Spieler von FCW II zum Einsatz gekommen. So ein Ergebnis hätte uns im Frühjahr gereicht, um in die Regionalliga zu kommen. Hätte, hätte, Fahrradkette – So muss man nun eine Ehrenrunde drehen.

Aber selbst dieses Testspiel hat eines wieder eindrucksvoll gezeigt. Wacker hat auf der Tribüne einen Joker. Den Publikumsjoker! Also den ziehen, Farbe bekennen und die Liga (und Cup) rocken! Aber da mache ich mir ohnehin wenig Sorgen. Im Vergleich zur letzten Saison, mit sehr vielen Fragezeichen, wird das eine mit vielen Ausrufezeichen werden!

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Autor: Rudolf Tilg

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