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Alle auf nach Mils!

Das Spiel gegen die SPG Oberland West sollte ein Pflichtsieg werden. Ich würde sagen, diese „Pflicht“ wurde erfüllt. Die Oberländer hatten eigentlich nie eine Chance. Auch keine Torchance. Aber die haben ein Tor erzielt. Wie das?

Vorspiel

Das Vorspiel in der Wiesengasse hatte Wacker Innsbruck II gegen den ESV Hatting-Petnau mit 3:1 gewonnen. Aber eigentlich war die Partie gegen die SPG Oberland West auch schon so etwas, wie ein „Vorspiel“. Die Mannen des SC Mils 05 bleiben den Schwarz-Grünen hartnäckig auf den Fersen und siegten am Freitag in Längenfeld mit 5:0. Aber auch die SVG Mayrhofen agierte in Oberperfuss mit 3:2 erfolgreich. Damit ist immer noch nichts entschieden. Somit geht es am Donnerstag (Feiertag) für die Milser buchstäblich um die Wurst. Um noch eine echte Chance auf den Titel zu haben, muss gegen unseren FC Wacker Innsbruck unbedingt gewonnen werden. Und dann hat man dazu noch die Zillertaler im Nacken (Zwei Punkte Rückstand auf den SC Mils.). Die SVG Mayrhofen könnte das Zünglein an der Waage werden. Am 08.06. (17.30 Uhr) gastiert der FC Wacker Innsbruck im „Alpenstadion“ zu Mayrhofen. Doppelte Spannung bietet der Umstand, dass die Schwarz-Grünen sowohl mit den Milsern, als auch mit den Zillertalern noch ein saftiges Hühnchen zu rupfen haben. Am Fronleichnamstag (ab 16.30 Uhr) werden die Schwarz-Grünen den Milsern ordentlich einheizen. Man darf gespannt sein, wer da den kühleren Kopf bewahrt. Die Milser „Gruam“ sollte aus allen Nähten platzen. Es geht dabei wirklich um etwas. In Mils gibt es ein Wiedersehen mit unserem Ex-Tormann Fabian Schuhmacher (fünf Jahre FCW). Wer kann sich noch an Fabian und das „schweinischen“ Spiel von Wacker Innsbruck II gegen die Austria Salzburg erinnern? Das Schwein am Pfahl. Ein lebendiges gab es gegen die SVAS auch einmal. Außerdem verbinden mich mit Fabi schöne Erlebnisse und eine grandiose Feier zu meinem Fünfziger.

Lockeres Schnitzelessen

1418 Zuschauer sahen bei wechselhaftem Wetter eine einseitige Partie. Schon nach drei Minuten stellte Schwarz-Grün die Weichen auf Heimsieg. In dieser Tonart ging es weiter. Die Wakerianer brausten über die von „Oba-Doba“ wie ein Orkan hinweg. Zusätzlich schwächte sich die SPG mit einer Roten Karte selbst. Die mussten in weiterer Folge eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen und zum Verdruss jener, die es mit den Gästen hielten, ist auch noch postwendend das dritte Tor der Innsbrucker gefallen. Die Oberländer konnten einem leidtun. Der Käse war gegessen. Die zweite Halbzeit war dann ein lockeres Schnitzelessen. Wacker im Schongang. Trotzdem gab es Chancen zuhauf. Nach dem vierten Aluminiumtreffer habe ich aufgehört zu zählen. Das hat auch den Tickerer eines Internetportals überfordert. Der hat nämlich getickert, dass er nicht alle Möglichkeiten des FCW tickern kann, weil es derer zu viele wären. Zu erwähnen wäre, dass die SPG Oberland West mit einer Rumpfelf angetreten ist. Die jungen Burschen haben sicher ihr Bestes versucht. Aber da waren Klassenunterschiede zu sehen. Als freundliche Gastgeber wurde den Gästen ein Tor geschenkt. Bei einem Stand von 5:0 tut ein kurioses Eigentor weniger weh.

Wacker national und international

Unter den 1418 Zuschauern befand sich der (treue) Fanclub „Constant“ Niederösterreich West. 15 Schwarz-Grüne aus dem Osten ließen sich diese Partie nicht entgehen. Fans, welche schon über Jahrzehnte Schwarz-Grün sind. Mit dabei waren auch Gäste aus Frankfurt am Main. Dazu wurde dem Fanclub „Droogs“ zum 25. Jubiläum gratuliert. Mit dem Spruch „WIE SCHLECHT DIE ZEIT AUCH WAR – IHR WART IMMER FÜR UNS DA“. Nicht vergessen sollte man auch den Besuch aus Fürth. Und der Partner des FCW, der LAFC, war ebenfalls wieder im Tivoli anzutreffen. Es liegt auf der Hand, dass es via Spruchband zur Gratulation an „Atalanta Bergamo“ zum Euro-League-Titel gekommen ist. Die Verbindung zu den Lombarden geht bis ins Jahr 1992 zurück. Dabei wäre das Ziel einiger Innsbrucker Fußballreisende damals ein ganz anderes gewesen. Im Zug trafen die aber auf Leute von BNA Bolzano und man ist mit ihnen in Bergamo gelandet. Die Verbindung mit BNA/Innsbruck war dann bis 2005 im „Stadion Atleti Azzurri d’Italia“ auch sichtbar. Die Bergamaski lieben ihren Verein, wie es kaum woanders der Fall ist. „Andiamo all‘Atalanta.“ Innsbruck gratuliert Trainer Gian Piero Gasperini und seinem Team zum Europa-League-Titel. Grande Atalanta Bergamo!

Dank an die Damenabteilung

Noch etwas Erfreuliches zum Schluss. Die Damen des FC Wacker Innsbruck konnten in ihrem letzten Heimspiel vor 222 Zuschauern einen 3:2-Heimsieg über die SPG FC Lustenau/Dornbirn feiern. Bleibt unseren Damen für deren Engagement zu danken. Neben dem harten Training sind sie zusätzlich jedes zweite Wochenende quer durch Österreich on Tour. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Da braucht es schon sehr viel Liebe zu diesem Sport. Vom Bodensee bis nach Wien werden Kilometer gefressen. Die meisten Spiele sind Sonntags. Erstens ist das ein kostspieliger „Spaß“ für die Vereine und enorm zeitaufwendig für die Mädels. Deshalb ist es auch keine Selbstverständlichkeit, dass ein Fünftligist – trotz zunächst unsicherster Zukunft – Frauen Bundesliga ermöglicht hat. Respekt den Damen und dem FC Wacker Innsbruck dafür! Insgesamt 16 Jahre Frauen-Bundesliga (mit einjähriger Unterbrechung 2017/18) gehen vorerst zu Ende. Aber wo ein Ende ist, da gibt es auch wieder einen Anfang.

Erfreuliches gibt es auch vom wackeren Nachwuchs zu berichten. Durch einen 3:1 Sieg der U16 beim SC Imst steht bereits drei Runden vor Ende des Meisterplayoffs der Finaleinzug um den Landesmeister fest. Somit erreicht dieser Jahrgang zum dritten Mal in Folge dieses Finale und ist seit 370 Tagen ohne Punkteverlust. Auch unsere U14 hat in Thaur mit 5:4 gewonnen.

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Autor: Rudolf Tilg

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