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[peter pitze 261]

Man kann nach so einer Misserfolgsserie sicher über den Trainer diskutieren- was Wacker aber viel dringender brauchen würde wäre ein Abwehrchef vom Format eines Bea zu seiner besten Zeit in Innsbruck!! Wenn jemand glaubt man braucht nur den Trainer zu wechseln und Wacker kann mit diesem Kader vorne in der Bundesliga mitspielen der soll nur weiter träumen.
Aber Josef Gunsch hat ja gesagt wirtschaftlichen Erfolg vor sportlichen deshalb glaube ich dass
es beides nicht so schnell geben wird.
Daher wird man wohl hart weiter arbeiten müssen und hoffen, dass man im vorhandenen Kader einen geeigneten Abwehrchef findet.

[admin]

Wie schon mal erwähnt, seh ich unser Offensivspiel nicht so schlecht wie einige andere. Es wird sehr wohl ein geordneter Spielaufbau versucht. Das Problem sind eher die Gegentore hinten, wodurch wir natürlich unter Druck kommen und dann offensiv oft mit der Brechstange agiert werden muss. Wobei ich sagen muss, dass Piesinger gestern eigentlich ein recht gutes Spiel gemacht hat. Auf Dauer hat er aber wohl leider wirklich nicht die Klasse für die Bundesliga.

Dazu Kirchler:

Wir haben viel mit langen Bällen von hinten heraus agiert, eine Spielweise, die ich nicht will, aber sie scheint effektiv zu sein. Von hinten ruhig herauszuspielen gelingt uns derzeit nicht.

[wacker 4ever]

Eben, ganz genau. Unser Trainer hat das noch ausführlicher analysiert. Er meint, dass man nach dem ersten Schock über das frühe Gegentor versucht hat, in´s Spiel zu kommen, was im Verlauf der 1. Halbzeit auch gelungen ist. Wie man ja an den TV-Bildern sieht, sind unsere ganzen Chancen aus Kombinationen über mehrere Stationen entstanden. Nach dem 2:0 meint unser Trainer, hat sich kein Spieler mehr was zugetraut, auch mal offensiv eine Aktion zu starten oder zu versuchen, einen Gegenspieler auszuspielen. Daher hat man dann mit hohen Bällen agiert, weil dies für eine verunsicherte Mannschaft oft "leichter" ist, weil man schneller nach vor kommt.

Statements vom Trainer gibt es auch hier (unter "Nachrichtenüberblick") : http://tvthek.orf.at/programs/70023-Tirol-heute

Und hier auch: http://tvthek.orf.at/programs/6611985-S ... s-Fussball

[Rudl]

Hat er wieder zugeschlagen, der “Mythos“ Föhn am Tivoli oder waren die Wolfsberger einfach zu stark? Wie bei Mythen so üblich kann man es nie genau sagen. Fakt ist aber, dass schon zu den besten Zeiten des Tiroler Traditionsvereins, der berühmte Innsbrucker Föhn fast immer eine Rolle spielte

http://www.tivoli12.at/nachspielfuer-de ... isten.html

[Chris99]

Die Statistik spricht wieder einmal Bände: lediglich 44,3 % der Zweikämpfe gewonnen. Der beste Zweikämpfer unserer Defensive war erschreckenderweise ausgerechnet Piesinger und das mit 62,5 %. Die Innenverteidigung kommt auf erbärmliche 52,2 (Siller) und 56,2 (Vucur). Alles unter 65% ist an sich schon indiskutabel, aber sogar von diesem Wert kann man nur träumen...


Und wenn dann schon seit mehreren Spielen die Leistung nicht passt, dann muss auch die Frage erlaubt sein, was da eigentlich im Training so passiert und ob vier Mannschaftstrainingseinheiten/Woche vor einem Spiel wirklich genug sind.

Trainingsplan der vergangenen Woche (die Wochen davor waren nicht anders):

Mo: Frei
Di: 10.00 Training (Mannschaft auf dem Platz), Nachmittag Individuell (was immer das heißt)
Mi: 10.00 Training, Nachmittag Individuell
Do: 15.00 Training
FR: 16.00 Training
Sa: 16.30 Spiel
So: 10.00 Training (sprich Regeneration)

Wenn es an der Qualität mangelt, so kann dies nur durch Einsatz, unbändigem Willen und Leidenschaft kompensiert werden. Und man muss bereit sein mehr als die "Fußballtechniker" zu investieren. Im Training wie auch im Wettkampf. Stärken stärken und Schwächen schwächen. Ob sich das bei so einem Trainingsplan ausgeht?

Es ist schon klar, dass es nicht ausschließlich um die Menge der Trainings geht, aber wer schon einmal ein Training unseres Teams gesehen hat, wird sich über die "Intensität" dieser Einheiten wundern. Vor allem, wenn er einmal ein Training in einer der großen Ligen gesehen hat. Da gäbe es gewaltiges Verbesserungspotential.

[Rudl]

Und doch wäre wesentlich mehr möglich gewesen. Daran sieht man deutlich, dass man auch in dieser Liga bestehen könnte. Es liegt nicht am Sommerwind oder den starken Gegner, nein-es liegt an der Mannschaft, wie man sieht. Aber warum klappte es im Frühjahr und zu Beginn der Meisterschaft?

http://www.tivoli12.at/nachspielfuer-de ... isten.html

[wacker 4ever]

Deine Erklärung, dass sich die Mannschaften gegen uns mehr anstrengen, find ich total kreativ. Du schaffst es, dass ich selbst nach so einem Spiel lachen muss. Wie Du aber am Samstag auf der Nord schon richtig angemerkt hast, regiert totale Verunsicherung und niemand traut sich mehr was.

@Chris99: Ich hab vor einigen Wochen zufällig mal ein paar Minuten eines Trainings gesehen. Damals wurde sehr viel wert auf das Spiel mit dem Ball und auf Zweikämpfe gelegt. Auch Flanken wurden intensiv trainiert. Ich maße mir aber mangels fachlicher Qualifikation nicht an, die Qualität eines Trainings zu beurteilen und hab auch keine Vergleiche. Aber es ist klar, dass in einer Situation wie der unseren alles hinterfragt wird. Gewinnt man, interessiert das alles keinen. Ist aber überall so. Interessant wäre jetzt der Blick in die Vergangenheit: Wie wurde unter Kogler trainiert bzw. nach der Amtsübernahme von Kirchler, wo wir ja recht gut unterwegs waren. Mehr? Weniger? Intensiver?

[schneexi]

dieser trainingsplan ist so ziemlich das erschreckendste, was ich seit langem gelesen habe. da wird ja in der Regionalliga (wenn auch zu anderen Tageszeiten) mehr trainiert.

das ganze wird noch schlimmer, wenn man bedenkt, dass erst kürzlich meisterschaftspause (Länderspiele) war, wir im cup schon draussen sind und von einsätzen in nationalteams (ausser piesinger und unsere beiden schweizer) auch keine rede sein kann.

ich frage mich, was die spieler die ganzen freie zeit tun? vor dem fernseher sitzen? playstation spielen? shoppen? kartenspielen und paschen? denen muss ja elendiglich langweilig sein. so kann man ja nicht fokosiert auf ein spiel sein.

sie müssen ja nicht täglich fünf stunden schwitzend am platz stehen, aber ein vormittags- und nachmittagsprogramm sollte es während der Woche schon geben. egal, ob am platz oder ausserhalb.

[Chris99]

@Chris99: Ich hab vor einigen Wochen zufällig mal ein paar Minuten eines Trainings gesehen. Damals wurde sehr viel wert auf das Spiel mit dem Ball und auf Zweikämpfe gelegt. Auch Flanken wurden intensiv trainiert. Ich maße mir aber mangels fachlicher Qualifikation nicht an, die Qualität eines Trainings zu beurteilen und hab auch keine Vergleiche. Aber es ist klar, dass in einer Situation wie der unseren alles hinterfragt wird. Gewinnt man, interessiert das alles keinen. Ist aber überall so. Interessant wäre jetzt der Blick in die Vergangenheit: Wie wurde unter Kogler trainiert bzw. nach der Amtsübernahme von Kirchler, wo wir ja recht gut unterwegs waren. Mehr? Weniger? Intensiver?

Die Intensität und der Umfang waren unter Kogler auch nicht wirklich anders. Auch nicht zu den erfolgreicheren Zeiten. Um so mehr schmerzt es, wenn man weiß, dass es gar nicht viel brauchen würde um aus jedem einzelnen mehr raus zu holen. Das fängt aber schon beim Nachwuchs an. Beim Vergleich eines Trainings einer bspw. U15 bei uns und bspw. in Köln (beides gesehen) sticht einem die Intensität ins Auge. Da wird nicht wesentlich länger trainiert, aber das Credo jede Übung korrekt und so schnell wie möglich auszuführen ist von allen Beteiligten verinnerlicht. Mir fehlt das aktuell bei unseren Spielern. Klar, man ist verunsichert und das Selbstvertrauen ist weg, aber erstens kann man auch daran arbeiten (Sportpsychologie macht´s möglich) und zweitens muss man dann eben noch mehr in die Grundvoraussetzungen des Sports investieren. Bin ich nicht die Zaubermaus, dann muss ich mich wenigstens physisch und psychisch soweit bringen, dass die gegnerische Zaubermaus entweder nicht den Ball bekommt, oder ich ihn schnellstens erobere.

Und du hast vollkommen recht: gewinnt man interessiert es niemanden, ob im Training Larifari gemacht wird weil die Stimmung ach so gut ist. Wenn es aber um das "Überleben" in der Liga geht, dann hört sich der Spass auf. Der 10. Platz - und sind wir ehrlich - aktuell stehen wir sehr wohl dort, darf keine Wohlfühlzone sein. Weder für Spieler noch für Trainer oder alle anderen rund um den Verein.

[wacker 4ever]

Da hast Du auch völlig recht. Aber wenn es stimmt und es bei uns nie anders war - egal ob auf Platz 1 oder auf Platz 10 - sagt ein Training nicht viel darüber aus, wie wir dann am Samstag auftreten. So interpretiere ich Deine Aussage jetzt mal. Denn, wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Im Endeffekt zählt eben nur das, was im Spiel passiert. Und das ist derzeit einfach zu wenig. Ich geh aber schon davon aus, dass Kirchler unsere Schwächen auch trainiert.