Ich muss sagen, mich stört ein bisschen die Reaktion von gewissen Leuten. Ich meine nicht hier herinnen. Ich finde, der Verein steht sehr auf Seiten der Fans und von Gerhard abwärts ist auch viel Wertschätzung gegeben. Meines Wissens sucht man auch immer den Dialog. Des Weiteren hat man sich nach den Vorfällen in Wien auch sehr um eine Aufklärung bemüht bzw. tut es noch. Es gab da eh erst kürzlich eine Aussendung vom Verein. Distanziert man sich dann, wie gestern zu lesen war, von diversen sinnlosen Aktionen in der Innenstadt, dann kommt gleich ein Aufschrei und es wird der Verein angegriffen, weil einem dieses und jenes nicht passt. Leute kündigen an, Abo und/oder Mitgliedschaft zu kündigen, weil diese Reaktion nicht passt und man ist sowieso gegen die Fans usw. Ich hab größten Respekt vor unserer Fanszene. Aber was erwarten sich gewisse Leute? Dass ja nie ein Widerspruch kommt? Darüberhinaus wurde in der Aussendung mit keinem Wort unsere organisierte Fanszene angegriffen. Ob die Aussendung vom Verein sinnvoll war, darüber kann man sicher diskutieren. Aber das Recht dazu hat man allemal. Bei einigen unter uns hab ich mitunter das Gefühl, austeilen ja, aber einstecken eher nein.
Aus dem anderen Thread: @Oberländer Felsenfest:
1. Lt richtlinien des öfb kann gegen Person die im zusammenhang mit einer fussball Veranstaltung gewalt ausübt rin stadionverbot erlassen werden. Das Stadion wird mit insbesondere erwähnt somit würde auch diese auseinandersetzung darunter fallen.
2. Würde es für den verein eine bessere optik geben wenn man hier klare Konsequenzen zieht unf nicht wie rapid nur heisse luft produziert.
3. Sollte ein bundesweites Stadion verbot nicht möglich sein weil man juristische schlupfwinkel findet kann wacker sievmitcdem hausrecht zumindest vom tivoli ausschließen. Und das wäre richtig und wichtig
Klar, als Verein muss man auf seinen Ruf achten, aber Deine Vorschläge muss ich trotzdem ablehnen. Warum? Zum einen ist mir die Definition "Zusammenhang mit einer Fußballveranstaltung" zu schwammig. Wenn sich jemand auf einem öffentlichen Platz in der Stadt nicht aufführen kann, gibt es dafür Gesetze und die Leute werden ohnehin, sofern identifizierbar, zur Rechenschaft gezogen. Wie soll man das als Verein, der ja kein Staatsanwalt und/oder Richter ist, beurteilen, wer was getan hat? Da wird sich jeder Verein hüten, sich auf so dünnes Eis zu begeben und sich mit den eigenen Fans anzulegen. Da greift dann der Solidaritäts-Effekt und Du hast nichts erreicht außer eine streikende Nordtribüne. Ja, klar, von Politik und Medien gibt es vielleicht kurzfristig Applaus, langfristig schadet einem das aber mehr als es nutzt. Weil Gewalt verhindert es ja nicht.
Weil abgesehen davon bringt es nichts, wenn man ein Stadionverbot ausspricht, weil es waren Vorfälle in der Stadt und da könnten sich die Leute auch weiterhin treffen. Klar, ein Verein kann sein Hausrecht ausüben, aber wenn nicht mal klar ist, wer angegriffen oder sich nur gewehrt hat und ohne die genauen Hintergründe zu kennen - da bewegt man sich auf sehr dünnem Eis.
Ich versteh jeden, der jetzt nach Konsequenzen schreit. Ich war früher auch so. Aber wenn man doch schon einige Jahre dabei ist und sich ein bisschen mit den Hintergründen beschäftigt, kommt man drauf, dass nicht immer alles so einfach ist, wie es auf den 1. Blick scheinen mag. Für mich es ganz klar: Bei Vorfällen im Stadion gewisse Konsequenzen von Seiten des Vereins, die man vorher definieren sollte bzw. möglicherweise eh getan hat. Für alles außerhalb haben wir einen Rechtsstaat mit Gesetzen, die auch vollzogen werden können.
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