@mesque: Du hast sicher recht, dass meine Einleitung zum Artikel flapsig und auch sarkastisch gemeint war. Sollte nicht das Problem sein. Denn Journalisten die Kommentare schreiben, machen es ja auch nicht anders. Dass die Wiener Stroh im Kopf hatten, statt Veilchen, ist eher ein Wortspiel und in diesem Fall sogar treffen. Denn wer ist zu welcher Fangruppens Treffpunkt erschienen und dann so ein Plakat aufhängen "Primitiv im Kollektiv" und das noch riesig dazu. Und außerdem wenn man den Artikel ganz durchliest kann man auch drauf schließen, dass ein gar nicht kleiner Teil der Austriafans dem Ultrarechten Lager zuzuschreiben sind und deren Vereinshistory extrem widerspricht.
Zugegebenermaßen einseitig. Aber soll ich mich sofort dem Fanbashing anschließen und über unsere Fans herziehen, wenn noch gar keine Hintergründe bekannt sind und anzunehmen gewesen sei, die Wiener sind bei einem beliebten Treffpunkt der Innsbrucker aufgetaucht seien. Das sind die doch, oder?
Ohne unsere Fans, (von denen ich nicht weiß, wer die waren), freizusprechen, ist das nun mal ein Fakt. Die sind gekommen um zu boxen und befanden sich deslb in der Stadt. Warum sich über 30 Austrianer ungehindert bis zum Treffpunkt einiger Innsbrucker frei bewegen konnten und das trotz Hochrisikospiel ist ja eine andere Sache.
Hintergrundinformationen hab ich keine. Ich weiß dass der Treffpunkt von mehr als einem Fanclub nicht in der Maria-Theresienstraße gewesen ist und damit auch nicht vor Ort waren. Darum glaube ich auch nicht ganz, an einer abgesprochenen Sache. Denn dann hätte man wohl alles mobilisiert..... Und hier der Absatz meines Artikels:
Veilchen in der Maria-Therisenstraße
Es ist bekannt, dass sich vor Wackerspielen ein Teil der Innbrucker Fans in der Innenstadt treffen um sich dort auf das Spiel einzustimmen. Genau dort sind Samstag vor dem Spiel ca. 20 bis 30 Violette aufgetaucht. Es ist anzunehmen, dass die raufwütigen Wiener statt Veilchen, Stroh im Kopf haben. Provokationen folgten handfeste Auseinandersetzungen. Passanten haben davon ein Video gedreht, welches rasch den Weg ins Netz und zu den Medien gefunden hat. Diverse Schlagzeilen sind da vorprogrammiert und sorgen allgemein für Kopfschütteln. Für einen Außenstehenden ist es nur sehr schwer nachzuvollziehen, dass solche Auseinandersetzungen rivalisierender Fangruppen Teil einer Subkultur sein können. Nur sollte dabei bedacht werden, dass der Fußball hierzulande ein sensibles Gebilde ist. Die Zuschauerzahlen sind in ganz Österreich alles andere als zufriedenstellend. Bei uns auch. Solche Schlagzeilen sind kontraproduktiv und erreichen auch mögliche und aktuelle Sponsoren. Dazu gehört auch das Image des Vereins. Um einigermaßen mithalten zu können, braucht es nun einmal Geld. Und das kommt halt von den Zuschauern und den Sponsoren. Ein schlechtes Image trägt da nicht zur Gesundung des Vereins bei! Da kommt in diesem Fall der FCW zum Handkuss, auch wenn dieser absolut nichts dafür kann. Der Verein FC Wacker Innsbruck hat auf die Vorfälle reagiert: Stellungnahme des FCW
Was hätte ich raunzen sollen. Ich fand es besser nüchtern das zu schildern, von dem ich Ahnung habe. Und meiner Meinung nach wurde alles beleuchtet inklusive Aussendung des FC Wacker Innsbruck. Mir blutet mein schwarz-grünes Herz, wenn ich das Bashing so verfolge. Sicher zu verurteilen, aber es war der zweite Vorfall innerhalb von drei Jahren und wann ist in Innsbruck was vorgefallen. Aber da geben so viele Leute ihren Senf dazu, die nicht die geringste Ahnung haben. Und die Politiker müssen auch dazu Stellung nehmen, als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Die sollen gscheiter deren Vereinbarungen einhalten! Das würde dem Verein mehr helfen...