Wenn Du damit besser schlafen kannst, sei Dir das vergönnt.
Die gestrige Diskussionsrunde war in der Tat sehr interessant. Die Veranstaltungslocation war auch gut besucht. Die Tatsache, dass auch Leute unserer Fanclubs anwesend waren, zeigt, dass auch diese an einer Diskussion über dieses Thema interessiert sind. Dies nur an die Adresse jener, die immer noch mit Vorurteilen durch die Welt gehen. Verdammt schade, dass der gelandene "Szenekundige Beamte" nicht dabei sein DURFTE. Es wurde ihm von seinen Vorgesetzten schlicht untersagt, da eine Teilnahme seites der Polizei an solchen Runden nicht erwünscht ist. Dies ist insofern schade, wenn man hört, dass sich das Verhältnis organisierte Fans - "Fanbullen" zuletzt sehr stark gebessert hat. Sehr gut auch der Moderator, der gleich zu Beginn der Diskussion darauf hingewiesen hat, diese solle am besten 80 Minuten und nicht länger dauern, damit was Konstruktives rauskommt.
Der anwesende Vertreter der Bundesliga (danke von meiner Seite für´s Kommen!) hat ganz klar festgestellt, dass die Bundesliga sehr wohl im Interesse der Fans handeln will (Stichwort Ausnahmen in Sachen Pyro), wenn von unserer Seite im Gegenzug gewisse Regeln eingehalten werden. Ich hab schon den Eindruck gewonnen, dass die zuständigen Gremien der Liga durchaus erkannt haben, was unsere Ultra-Fans an Einsatz, Ideen usw. einbringen. Es war ein sehr positiver Beitrag. Unser Vorstandsmitglied Martin Weberberger hat einige durchaus interessante Fragen aufgeworfen und aufgezeigt, wie leicht man im Umfeld der Stadien in´s Visier der Polizei geraten kann, auch ohne großartig was getan zu haben. Allein die Tatsache, dass laut Gesetz der VERDACHT ausreicht, um ein Stadionverbot bzw. eine Meldepflicht am Spieltag auszusprechen zeigt, dass wir uns hier rechtlich auf sehr dünnem Eis bewegen. Der jeweilige Verein des "Übeltäters" wird oft gar nicht informiert. Rechtsanwalt Kapferer hat einige sehr interessante Beispiele aus seinem Berufsalltag angesprochen.
Der allseits bekannte Thomas Gassler hat aus seinem reichen Erfahrungsschatz berichtet und Beispiele aus anderen Ländern, Vereinen und Fanszenen gebracht. Geendet hat er mit der Feststellung, dass er den Weg des FC Wacker Innsbruck in Bezug auf Einbindung der Fans und Mitglieder als europaweit fast einzigartig betrachtet, auch wenn wir selber dies oft anders sehen.
Alles in allem eine sehr interessante Podiumsdiskussion, in der verschiedenste Sichtweisen aufbereitet wurden. Nun liegt es auch an uns, sprich am Verein, Armin als Sozialarbeiter und auch an uns in der Kurve, zu zeigen: FC Wacker Innsbruck - ein anderer Fußball ist möglich - auch in Sachen Fanarbeit!
Unser gemeinsamer Weg wird letzten Endes von Erfolg gekrönt sein. Wir sind angetreten, aus Wacker Innsbruck einen leuchtenden Stern zu machen und keine kurzlebige Sternschnuppe. GERHARD STOCKER - rausgemobbter Obmann