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Pressespiegel - 07.12.2023

Wacker vor Einigung mit Ex-Trainer

Autor: Florian Madl, Medium: Tiroler Tageszeitung

Nach der Trennung im April steht nun eine Einigung zwischen Akif Güclü und dem Innsbrucker Traditionsverein bevor.

Innsbruck – Es war keine einfache Aufgabe, die Akif Güclü im Juli 2022 nach erfolgreichen Stationen im Fußball-Unterhaus beim FC Wacker erwartete: Konkurs, ein zusammengewürfeltes Team und hohe Erwartungen. Nach einem durchwachsenen Frühjahrsstart wurde der 42-Jährige schließlich im April 2023 von seinen Aufgaben entbunden und durch das Duo Sebastian Siller/Fabian Lantschner ersetzt. 

Doch die Nachwehen blieben, denn bis zuletzt konnten sich die Innsbrucker und ihr Ex-Trainer nicht auf die Auflösung des Vertrags einigen. Die strittige Frage: Gilt die (steuer- und sozialversicherungsfreie) Pauschale Reiseaufwandsentschädigung (PRAE) als Teil des Gehalts? Thomas Trawöger, der als Gewerkschafter für Amateurfußball (younion) von Güclü eingeweiht wurde, äußert sich klar: „Die Aufwandsentschädigung ist Teil des Gehalts, selbst wenn man keine Leistung mehr erbringt.“ Wacker-Präsident Hannes Rauch ging nicht davon aus: „Wenn keine Leistung da ist, kann ich die PRAE auch nicht auszahlen.“ Eine Vertragsauflösung scheiterte vorerst. 

Die Situation wurde am Montag schließlich im Beisein der beiden Parteien vor dem Innsbrucker Arbeitsgericht und mithilfe eines Anwalts behandelt, eine Einigung auf Basis einer Zahlung von 18.000 Euro liegt nun auf dem Tisch (zwei Wochen Bedenkzeit für Akif Güclü). 

Für den Trainer, der zwischenzeitlich immer wieder mit höherklassigen Vereinen (u. a. Bischofshofen/Westliga) in Zusammenhang gebracht wurde, könnte der nun erzielte Kompromiss die Türen zurück ins aktive Fußball-Geschehen öffnen: „Das geht mir schon ab.“

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