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Pressespiegel - 07.10.2024

Fankhauser traf ins Wacker-Herz

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

 
Innsbruck – „Wie wir nach dem 0:4-Pausenrückstand weitergekämpft haben, zeigt den Zusammenhalt dieser Truppe“, verabschiedete sich Interimscoach Manfred Prebio am Samstag nach der 0:5-Heimniederlage gegen Altach/Vorderland in der 2. Runde des Fußball-Frauen-Cups von den Wacker-Damen. Mit Bezirksligist Radfeld im Tiroler Unterhaus bereits in der Winterpause, sprang Prebio beim Team von Kapitänin und Stieftochter Miriam Hochmuth in den abschließenden beiden Spielen in die Bresche, nachdem Trainer Thomas Mayr zurückgetreten war. „Wir hatten zuletzt eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Ich traue dieser Mannschaft den Klassenerhalt auf jeden Fall zu“, wusste der 63-Jährige am Samstag auch noch nicht, wie in den Reihen des Bundesliga-Schlusslichts am Trainersektor geplant wird. 

Als die eingewechselte Torfrau Sofia Gabriel nach der Pause mehrmals über sich hinauswuchs, spendete der kleine Fanclub hinter ihrem Tor stets Beifall. Langweilig wurde Gabriel angesichts der Überlegenheit von Altach – mit ÖFB-Teamstürmerin Eileen Campbell – nicht. Selbst durch aufopferungsvollen Kampf lässt sich das starke Gefälle unter Österreichs Frauen-Bundesligisten nicht kaschieren, abseits von Tirol findet man auf höchster Ebene deutlich professionellere Strukturen. 

Vor den Augen von Wacker-Präsident Hannes Rauch drückte dennoch eine Tirolerin dem Spiel ihren Stempel auf: Altach-Kickerin Hannah Fankhauser stellte die Zeichen bei ihrem Startelf-Debüt mit einem frühen Doppelpack auf Auswärtssieg. Die 17-Jährige machte damit auch ihren Stammclub SV Thiersee stolz und ist neben Laura Spinn (Neulengbach) eine von zwei Tirolerinnen, die im Dezember um Österreichs Teilnahme an der U20-WM kämpft. 

„Wir bewegen uns vom Budget her in der Bundesliga sicher im unteren Bereich und haben gewusst, wie schwer diese Saison wird“, freute sich zuletzt auch Wacker-Präsident Rauch über den ersten Punkt in der Liga und legte die Suche nach der passenden Lösung auf der Trainerposition in die Hände von Sektionsleiter Jakob Griesebner. Angesichts von vier Punkten Rückstand auf den Vorletzten Lustenau/Dornbirn benötigen die Wacker-Damen im Kampf um den Klassenerhalt in der ÖFB-Frauenliga eine beherzte Aufholjagd.

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