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Pressespiegel - 27.07.2024

Die Welt ist wieder ein Dorf

Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der Grad der Aufregung ist im Tiroler Fußball-Unterhaus vor dem Frühjahrsauftakt schon wieder spürbar. Der FC Wacker Innsbruck steht in der Hypo Tirol Liga in der Pflicht.

Innsbruck – Nach der Regionalliga West öffnet auch das Tiroler Fußball-Unterhaus wieder seine Pforten. Und wer sich nicht mehr bis Samstag gedulden kann, hat in unteren Ligen am Freitag um 19 Uhr beispielweise bei den Begegnungen Axams/Grinzens – Mieminger Plateau (in Grinzens/Gebietsliga West), Erl – Weerberg (GLO) oder Aschau – Ried/Kaltenbach (Bezirksliga Ost) ein potenzielles Aufwärmprogramm. Die Welt ist ab sofort – zumindest für 90 Minuten plus Nachspielzeit und auch in den Kantinen – wieder ein Dorf. Die TT listet ein paar (Brenn-)Punkte auf. 

Aufreger: Weil dem freiwilligen Abstieg der SPG Silz/Mötz aus der Regionalliga West (siehe Geisler-Interview) seitens der Regionalliga-Kommission in die tt.com Regionalliga Tirol mit Saisonende stattgegeben wurde, hat sich die Zahl der Aufsteiger aus der Hypo Tirol Liga von drei auf vorerst zwei reduziert. „Die Ausgangslage hat sich wieder einmal im Laufe einer Saison verändert. Ich glaube, das ärgert viele Vereine. Der Aufstieg bleibt unser Ziel, ist aber jetzt ungleich schwerer“, verlautbart diesbezüglich Mils-Trainer Andreas Graus, der mit 30 Punkten als Zweiter drei Punkte vor Natters (27) und vier vor Längenfeld (26) liegt. Obwohl es aus der Tirol Liga keinen Absteiger gibt, weil die tt.com Regionalliga Tirol in der neuen Saison von 12 auf 14 Teams aufgestockt wird, fällt in den beiden Landesligen die Aufstiegs-Relegation zwischen den beiden Zweitplatzierten weg. 

Zugpferd, vor allem in Sachen Fans, die wieder scharweise zur ersten Frühjahrspartie nach Kirchbichl (Samstag, 13.30 Uhr) pilgern werden, bleibt der FC Wacker Innsbruck. Mit amerikanischem Partner (L.A. FC) im Rücken, 34 Punkten am Konto und einem erlesenen Kader versehen (zum Auftakt kehren Scholl, Lacazette, Schaber, Tekir, Francis und Lechl zurück), ist der Aufstieg für Schwarz-Grün Pflicht. „Sie sind der totale Favorit. Für uns war der Aufstieg mit vielen Natterer Jungs nie ein Thema“, hält Natters-Coach Aleksandar Matic zur schwarz-grünen Ausnahmestellung fest. 

„Wenn man bei einem Verein wie dem FC Wacker arbeitet, hat man immer Druck. Aber man entscheidet sich ja bewusst dafür“, diktiert FC-Wacker-Coach Sebastian Siller: „Wer hätte sich gedacht, dass wir mit nur einer Niederlage nur sieben Punkte vor dem Zweiten liegen? Die anderen Teams schlafen nicht, es bleibt ein harter Kampf.“ 

Charme hat das Unterhaus zur Genüge. Die Liste an Ex-Wacker-Profis ist neben Siller mit Michael Streiter (Volders), Helmut Kraft, Ertugrul Yildirim, Sefik Abali, Michael Augustin (Silz/Mötz), Clemens Hubmann (Reichenau), Thomas Pichlmann, Christian Schilling, Thomas Bergmann (alle Götzens), Marcel Schreter, Julius Perstaller (Telfs), Florian Jamnig, Armin Hamzic, Thomas Kofler (Imst), Harald Pichler (Hall), Andreas Hölzl (Brixen), Fabian Koch (Natters), Alexander Gründler (Fügen), Benni Pranter (Völs, s. u.) oder Dennis Mimm (IAC II) sehr lang. 

„Es zählt die Leidenschaft. Das Unterhaus hat was. Wenn man normal mit den Menschen umgeht, ist es überall lässig“, führt Siller sympathisch ins Treffen. Mögen die Spiele wieder beginnen.

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