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Pressespiegel - 03.07.2025

Spiel abgesagt – 900 leere Kilometer für den FC Wacker

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Die Wacker-Profis bezogen gestern gerade ihr Hotel in Leoben, als sie die
Nachricht von der Absage des Kapfenberg-Gastspieles erreichte.


Innsbruck
– „Wir sind darauf eingestellt, dass gespielt wird und bereiten uns auch dementsprechend vor“, verabschiedete sich gestern Mittag Trainer Walter Kogler mit seiner Mannschaft Richtung Steiermark. Dort schwante seinem Trainerkollegen Werner Gregoritsch schon Übles. „Spätestens nach 30 Minuten wird das Spielfeld ein Acker vom Feinsten sein.“ Schnee und starker Regen setzten dem Rasen oder besser braunem Geläuf im Kapfenberger Stadion arg zu.

Am späten Nachmittag wurde dann das für Samstagabend angesetzte Fußball-Bundesliga-Spiel der 21. Runde zwischen Kapfenberg und dem FC Wacker vorzeitig abgesagt. Die Vorkommissionierung ergab, dass das Match aufgrund der schlechten Platzverhältnisse nicht stattfinden kann. Bei der Besichtigung und Prüfung durch Bundesliga-Schiedsrichter Alexander Harkam standen wesentliche Teile des Spielfeldes unter Wasser. Der Nachtragstermin wird Anfang nächster Woche von der Bundesliga bekannt gegeben.

Als die Absage die Runde machte, checkten die Wacker-Spieler gerade in Leoben im Hotel ein. Nach dem Abendessen machte sich die schwarzgru?ne Belegschaft gleich wieder auf die Heimreise. 900 leere Kilometer und neun Stunden Busfahrt fu?r die goldene Ananas. Ärgerlich, weil abzusehen war, dass sich die Verhältnisse seit Donnerstag nicht groß ändern. Und da zeichnete sich bereits ab, dass das Franz-Fekete-Stadion bei diesen Verhältnissen nicht unbedingt wintertauglich ist.

„Schade, wir hätten trotz unserer Ausfälle gerne gespielt. Jetzt haben wir unmittelbar nach dem Auftakt wieder eine Pause“, ärgerte sich Kogler, der den heutigen Tag fu?r ein Testspiel am Tivoli W1 (13 Uhr) gegen Westligist Reichenau nutzt. Trotzdem stellt sich fu?r den Wacker-Coach erneut die Sinnfrage des Winter-Spielplans: „Wenn man zu dieser Zeit in Stadien, die über keine Rasenheizung verfu?gen, Spiele ansetzt, dann muss man auch mit Absagen rechnen.“ Die Fahrtkosten muss übrigens zu einem Großteil der SV Kapfenberg u?bernehmen.

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