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Pressespiegel - 07.07.2025

Patscherkofel ließ für Cup-Hit sogar die Bagger auffahren

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Wenn morgen (19 Uhr) der FC Wacker kommt, hat der FC Patscherkofel seine Grenzen längst ausgelotet. Naturtribüne steht für kreative Lösung.

Patsch – Seit der FC Patscherkofel in der 1. Runde des Kerschdorfer Tirol Cups den Landesligisten Innsbruck West ausschaltete, gab es beim Fußball-Bezirksligisten nur noch ein Gesprächsthema: Der FC Wacker kommt! Morgen hat das Warten ein Ende. „Ich habe schon länger damit spekuliert. Es ist unser Spiel des Jahres. 400 bis 500 Zuschauer hatten wir schon. Aber so etwas wie morgen sicher noch nicht“, freute sich Patscherkofel-Obmann Georg Falgschlunger über das sportlich so schwierige und atmosphärisch so grandiose Cup-Zweitrundenlos, das den Verein an die Grenzen bringt. 

Denn wer die Gegebenheiten am Patscher Sportplatz kennt, der fragt sich unweigerlich: Wie soll dort ein Fußballfest mit den morgen zulässigen 1000 Zuschauern stattfinden? Das Ausweich-Manöver zu Trägerverein Aldrans war schnell vom Tisch – zu wenig Parkplätze. Also musste eben in Patsch eine kreative Lösung her. 

Für die Autos stellte ein Bauer eine Fläche zur Verfügung und die erwarteten 400 Wacker-Fans beherbergt die in einen Hang hinter dem Tor eingefräste Naturtribüne. 

Für den FC Wacker ließ Patscherkofel also die Bagger auffahren. Die Gäste-Fans bekommen einen eigenen Eingang, einen Ausschank und Toiletten. Und gestern schleppten auch die Spieler Holzbretter. Der Aufwand dürfte sich lohnen: Mit Eintritten sowie verkauften Getränken und Speisen ist ein Umsatz in Höhe von mehr als 15.000 Euro realistisch. Und weil man die Einkünfte in der 2. Runde noch nicht mit dem Gegner teilen muss, wird auch der Kassier die Hände reiben. 

„Wir haben auch Investitionen von mehreren tausend Euro“, beruft sich Falgschlunger etwa auf die Bagger-Arbeiten und einen DJ. Und ohnehin: „Wir sehen das nicht als Geschäft, sondern als Fest. Wir dürfen unseren doch noch jungen Verein in der Öffentlichkeit präsentieren.“ Die Vorfreude ist auch in Patsch aktuell die schönste Freude.

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