Die Bank macht(e) den Unterschied. „Wenn man einen Rami Tekir bringen kann, sagt das wohl viel aus.“ – Herbert Ramsbachers Analyse fiel für seine St. Johanner Jungs trotz der 1:3-Heimniederlage trotzdem gut aus. „Sie haben alles probiert, reagierten sie auf das 0:1 nach 24 Sekunden top. Bis zum 1:2 war’s eigentlich eine Pattstellung, – aber dann gingen uns im Finish auch die Körner aus.“ So siegte Wacker Innsbruck im Topspiel der Regionalliga Tirol am Ende doch nicht unverdient – weil eben ein Tekir, der bis zur 58. Minute die Partie von draußen verfolgen durfte, den Deckel in der Nachspielzeit drauf machte. „Es war richtig aufregend“, war auch der grün-schwarze Präsident Hannes Rauch von Spiel und Atmosphäre angetan. 1500 Zuschauer gaben dem Hit im Koasastadion einen würdigen Rahmen. Selbst eine zehnminütige Unterbrechung war nicht weiter tragisch. „Die hab auch ich ein wenig übertrieben gefunden“, befand Ramsbacher, „die Wacker-Fans haben sich ordentlich verhalten.“ Mit dem Auswärtssieg könnte Wacker dem Gastgeber die virtuelle Tabellenführung (nach Verlustpunkten) wieder entreißen. „Die Richtung stimmt“, konnte Rauch danach einen schönen Sonntagnachmittag genießen, „so stell ich mir einen Auftritt in einem Spitzenspiel vor.“