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Pressespiegel - 15.10.2024

Wacker-Chef verteidigt Raubopfer

Autor: tom , Medium: Tiroler Tageszeitung

Entgegen Behauptungen im Internet hat der Start-up-Unternehmer den FC Wacker Innsbruck nicht geschädigt.

Innsbruck – Der mysteriöse Überfall auf einen Innsbrucker Start-up-Unternehmer beschäftigt weiterhin die Polizei: „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamts. Die Täter sind nach wie vor unbekannt.

Wie berichtet, haben mehrere unbekannte Männer den 25-jährigen Geschäftsmann am 12. September in der Tiefgarage seines Wohnhauses überfallen. Der Tiroler, der zuletzt vorwiegend in den Vereinigten Arabischen Emiraten gelebt hat, wurde nach eigenen Angaben überwältigt und dann an einen unbekannten Ort im Großraum Innsbruck verschleppt. Dort sei er misshandelt und schwer verletzt worden, so der Innsbrucker. Die Täter erbeuteten angeblich Wertgegenstände, der Schaden ist sechsstellig.

Im Raum steht ein Zusammenhang mit Betrugsvorwürfen, die im Internet gegen den Tiroler erhoben werden. Auf einer Webseite, die angeblich von Investoren anonym eingerichtet wurde, sind sogar 14 vermeintliche Geschädigte aufgelistet. Darunter Tirols wohl bekanntester Fußballverein FC Wacker Innsbruck. Doch dessen Präsident Johannes Rauch dementiert: „Ich kenne den Innsbrucker Unternehmer. Er hat den Verein weder betrogen, noch sind Rechnungen offen.“ Damit bestätigt Rauch zumindest im Fall Wacker, was der 25-Jährige ohnehin beteuert: Er sei Opfer einer Rufmord-Kampagne, von der sich auch die österreichische Finanzmarkaufsicht (FMA) in die Irre habe führen lassen. Die FMA warnte bereits vor einem Jahr, Geschäfte mit der Firma des Innsbruckers abzuschließen. Weil das Unternehmen Zahlungsdienste ohne die erforderlichen Bankkonzessionen anbiete.

Zu den Geschädigten zählte angeblich auch ein prominenter Ex-Politiker. Der frühere FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache soll für das Unternehmen des Tirolers für kurze Zeit als Berater tätig gewesen sein. Durchaus mit Erfolg. Allerdings wartete er zunächst vergeblich auf sein Honorar. „Mittlerweile ist mit den Investoren und Geschäftspartnern alles geregelt“, erklärt der Unternehmer.

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