Das Spiel der Spiele dieses Westliga-Herbstes! Mit einer Ausgangslage, die spannender nicht sein könnte. Punktegleich liegen die beiden Kontrahenten der dritthöchsten Spielklasse in Österreich an der Tabellenspitze, sind auch in der Tordifferenz fast gleich. Imst erlebt in der Velly-Arena (15) mit dem Duell gegen Austria Salzburg das Giganten-Treffen dieser Spielklasse.
„Und das ist sooo cool, dass wir uns diesen Status erarbeitet haben“, fühlt sich Imst-Trainer Jens Scheuer schon vor Anpfiff als „Sieger“. Sonst will der 45-jährige Deutsche die Bedeutung des Spiels nicht zu hoch hängen: „Etwas Besonderes zu machen, wäre der falsche Weg. Ja, wir haben nach sieben Siegen in Folge eine Super-Situation, aber jetzt kommt die klar beste Mannschaft dieser Liga. Da brauchen wir unsere 100 Prozent, um die Chance zu nützen.“ Aber diese Chance, die gibt’s – da ist Scheuer sicher. Der Imst-Plan ist traditionell: Mir sein schtärker wia die Stier’.
Erwartet werden beim „Oktoberfest“ eine vierstellige Besucherzahl, vielleicht sogar über 2000. Extra Sicherheitsauflagen gibt’s keine – die violetten Fans, die über Jahre die Tiroler Exekutive arg auf Trab gehalten haben, sind zur Fußball-Normalität geworden. Und das ist gut so.
Zur gleichen Zeit erlebt Akif Güclü heute in Lauterach den Start seiner zweiten Schwaz-Ära. Auch ohne Schaber, Cihak und Rieser will er beim Debüt punkten: „Alle ziehen mit, das passt. Taktische Änderungen gibt’s keine – das Mindset soll anders sein.“
Eine Liga tiefer muss Sebastian Siller mit Wacker in Fügen antreten – beim Verein, den er im April 2023 über Nacht Richtung Schwarz-Grün verlassen hat. Gibt’s noch Groll im Zillertal? „Aber wo“, lacht Obmann Franz Opbacher, „aber wir g’winnen halt. Wir packen die.“