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Pressespiegel - 07.07.2025

Euphorisches Duo blieb seinem Stil treu

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der SC Imst schlug Austria Salzburg vor 2200 Fans und kletterte an die Westliga-Spitze. FC Wacker ließ Fügen keine Chance. 

Imst – Es war 16.48 Uhr, als die Velly Arena gestern endgültig kopfstand. Zwei Joker besorgten beim Imster 2:0-Heimsieg gegen den entthronten Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg die Vorentscheidung. Lukas Lamp bediente Torschütze Paulo Rossetti, der im Strafraum cool blieb (88.). Vor den Augen von 180 Personen im Business-Club und nach offiziellen Angaben knapp 2000 weiteren Zuschauern jubelten die Oberländer von Fußballwolke sieben. „Sierra Madre“ dröhnte aus den Boxen, leitete einen wohl langen Abend ein und erinnerte gewissermaßen an erfolgreiche Tiroler Fußballzeiten. 

Florian Jamnig hatte Imst früh in Führung gebracht, als er einem Gäste-Kicker den Ball abluchste und eiskalt verwertete (20.). Die Führung des neuen Spitzenreiters wackelte zwar einige Male, aber Imst und der verlässliche Schlussmann Christian Steinlechner standen einmal mehr für die perfekte Balance zwischen Offensive und Defensive. Und dafür, den großen Kader voll auszuschöpfen und ihn einfühlsam zu moderieren. In dieser Verfassung darf sich Imst berechtigte Hoffnung auf den mittelfristig anvisierten Aufstieg in die 2. Liga machen. 

Wie man hört, ist das ein riesiger Verdienst von Neo-Trainer Jens Scheuer, der sich freute, dass der Matchplan voll aufging: „Heute haben wir als Team eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Wir haben uns vorgenommen, unser Herz auf dem Platz zu lassen – das haben wir getan.“ Was augenscheinlich auch auf den Trainer selbst in seiner Coachingzone zutrifft. 

FC Wacker blieb in Fahrt 

Westligist Schwaz feierte im ersten Spiel unter Trainer-Rückkehrer Akif Güclü einen 3:0-Sieg in Lauterach. „Ein geiler Einstand, die Mannschaft hat sich endlich belohnt“, spendierte Güclü mit Co-Trainer Mario Geir eine Kiste Bier und lobte Matchwinner Benjamin Schmiederer (zwei Tore, ein Assist): „Ihm ist auch der Knopf aufgegangen.“ 

In der tt.com Regionalliga Tirol wehrte Spitzenreiter FC Wacker beim 4:0-Sieg in Fügen souverän die Angriffe des Verfolgers ab. „Sie haben verdient gewonnen, wir haben es ihnen aber auch zu leicht gemacht“, meinte Fügen-Trainer Hannes Rieser nach Eigenfehlern. „In dieser Höhe gerecht“, konnte sich Wacker-Coach Sebastian Siller nicht beschweren und sprach noch einmal über sein Karriereende als Spieler in Fügen (2023): „Es ist nicht mein Stil, mein Team unter der Saison zu verlassen. Aber der FC Wacker ist eben der FC Wacker. Wenn ich sehe, wo wir jetzt stehen, hat sich die auch für mich nicht angenehme Entscheidung ausgezahlt.“

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