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Pressespiegel - 13.01.2025

Ein Abschied im Blütenregen

Autor: Tobias Waidhofer, Medium: Tiroler Tageszeitung

Hunderte Menschen versammelten sich in Igls und Patsch, um Abschied von Didi Constantini zu nehmen. Ein Mann, der eine große Lücke hinterlässt, da waren sich an einem stimmungsvollen Nachmittag alle einig.

Igls, Patsch – Warum Schnee im Volksmund auch gerne als weißes Gold bezeichnet wird, zeigt sich am Montagnachmittag im Congresspark Igls. Keine Wolke ist am blitzblauen Himmel auszumachen und die Sonne lässt die Schneekristalle so sehr glitzern, dass es eine Freude ist. 

Es hätte kein passenderes Ambiente für den Abschied von einem Mann geben können, der nicht nur die Tiroler Fußballszene, sondern als Teamchef auch die rot-weiß-rote Fußball-Landschaft und mit seinen Kinder-Camps auch unzählige Nachwuchs-Kicker geprägt hat. Didi Constantini war weit mehr als nur ein Fußball-Trainer. 

Prominente Gäste 

Und deshalb wundert es nicht, dass es sich neben der Familie viele Freunde, Wegbegleiter und Kollegen nicht nehmen lassen, den „Didi“ auf seiner letzten großen Reise zu begleiten: TFV-Präsident Josef Geisler und Noch-Geschäftsführer Bernhard Neuhold vertreten den österreichischen Fußball-Bund, Ex-Spieler wie Oliver Prudlo, Markus Scharrer, Pascal Grünwald, Jürgen Panis oder Wolfi Mair nehmen ebenso am Trauermarsch teil wie Größen der Tiroler Sport-Szene (u. a. Rodel-Boss Markus Prock, Cycling-Tirol-Manager Thomas Pupp, Chirurg Christian Fink) oder Wacker-Legenden wie Norbert Schatz und Peter Koncilia. Auch ehemalige (Ali Hörtnagl, Gerhard Stocker) wie aktuelle Wacker-Funktionäre (Jakob Griesebner) sagten Lebewohl zu einem Menschen, der schon zu seinen Lebzeiten Legendenstatus genoss. 

„Servus Buam! So hätte es der Papa gesagt“, begrüßt Tochter Johanna Constantini die Trauergemeinde dann am Fußballplatz des FC Patscherkofel. Auch ihre Schwester Leni, Didis Bruder Elmar, Constantinis langjähriger Co-Trainer und guter Freund Heinz Peischl sowie Ehefrau Irmi finden dabei bewegende und passende Worte für einen, dem sein Ruf als Sonnyboy stets vorauseilte. „Didi hat dank seiner Menschlichkeit und seines Charmes die Menschen begeistern können“, erinnert sich Peischl. 

Im Hintergrund stehen Kerzen, ein aus Blumen geformter Ball und ein Bild Constantinis mit einem Zitat, das den Tiroler gut charakterisiert: „Tuat’s leben! Tuat’s genießen! Es isch halt amol a so!“ So war er, der ehemalige Teamchef, dem künftig in seiner Heimatgemeinde Telfes ein Ort zum Erinnern – passenderweise eine Trainerbank – gewidmet wird. 

Ganz am Ende lassen Familie, Freunde und Weggefährten zu den Klängen von „Love of My Life“ von Queen die Blüten fliegen. Denn die hatte Constantini beinahe so sehr geliebt wie den Fußball. Mach’s gut, Didi – du wirst fehlen!

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