Innsbruck – „Wir wissen schon, dass wir in der vierten Liga spielen“, eröffnete Wacker-Präsident Hannes Rauch gestern im Tivoli-Stadion ein erstes Get-together im neuen Kalenderjahr , bei dem auch der neue Hauptsponsor „Aichner Logistik“ präsentiert wurde – „das Geld ist schon überwiesen“.
„Wenn man aus Tirol kommt, dann ist der FC Wacker der Verein bezüglich Zuschauerinteresse und Stadion. Und ich hoffe, dass wir ihn in der Bundesliga sehen“, erklärte Geschäftsführer Daniel Aichner zu einer strategischen Zusammenarbeit, die vorerst auf eineinhalb Jahre ausgerichtet ist.
Zwei GmbHs Der „Koma-Patient, den man aus dem künstlichen Tiefschlaf wecken musste“ (O-Ton Rauch), ist längst wieder zum Leben erwacht. Dafür steht die Zusammenarbeit mit LAFC Soccer, einem „Partner, den man greifen kann“. Und: „Es muss wirtschaftlich funktionieren, damit man sich sportlich weiterentwickeln kann.“
Zwei GmbHs sind in Gründung, die laut Rauch im Idealfall am 1. März an den Start gehen sollen. Eine, die für die „Profi“-Mannschaft vorgesehen ist, und eine fürs Marketing. Der FC Wacker setzt neue Maßstäbe, die nur einen Schluss zulassen: den schnellstmöglichen Durchmarsch und die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Eine Million Umsatz werde in einer Saison generiert. „Wir wollen Regionalliga-West und dann Zweitliga-Strukturen schaffen.“ Aber „wir können nicht wie ein hochbegabter Schüler einfach eine Klasse überspringen“, hält Rauch fest, dass man zunächst als ersten, weiteren sportlichen Schritt den Titel in der
tt.com Regionalliga Tirol in dieser Saison einfahren müsse.
Als gefährlichster Gegner im Titelkampf werden von Cheftrainer Sebastian Siller, dem Vorstand Sport Jakob Griesebner und Rauch die Juniors der WSG Tirol genannt, die im Frühjahr gegebenenfalls ja auch vom Bundesliga-Team aus nachrüsten könnten. Anfang April steht das Gipfeltreffen im Tivoli-Stadion ins Haus. Und da soll sich vielleicht ein Wunsch erfüllen, den Rauch hegt: „Ich würde mir wünschen, dass wir im Frühjahr einmal die 3000- Zuschauer-Marke knacken könnten.
Von Bayern und der Austria „Wir haben nach den zwei Unentschieden gegen Telfs und die WSG im Herbst dann vollends überzeugt. Auf gewissen Positionen gibt es aber immer Optimierungsbedarf“, erklärt Griesebner mit Blick auf die Neuerwerbungen Florian Kopp („ein Tiroler, der schon knapp 100 Zweitliga-Spiele für Wacker, die Young Violets und Stripfing absolviert hat“) und den 21-jährigen argentinischen Linksverteidiger Mateo Franzotti, der wie Daniel Francis und Goalie Abdoulaye Gueye über die Münchner Schiene des FC Bayern World Squad kam.
„Manchmal kann ein Schritt zurück auch zwei nach vorne bedeuten. Ich will mit dem Klub was entwickeln“, notierte der 23-jährige Heimkehrer Flo Kopp, der nach zweieinhalb Jahren seine Zelte bei der Wiener Austria abgebrochen hat. Die Latte in der schwarz-grünen Defensive, das merkte der waschechte Innsbrucker an, liegt mit nur drei Gegentreffern in 13 Herbstpartien sehr, sehr hoch.
Der FC Wacker setzt in der vierten Liga dank potenten Partnern Maßstäbe, die die Fans wieder ein gutes Stück weit träumen lassen ...