
Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung
5551 Zuschauer bei einem Viertliga-Spiel: Nach dem Fan-Ansturm und dem 4:2-Sieg über die WSG Juniors feiert der FC Wacker auch das glückliche Trainer-Händchen.
Innsbruck – Aus den Boxen dröhnte „Sierra Madre“. Tabellenführer FC Wacker ließ sich minutenlang von seinen Fans feiern. Die Erleichterung war greifbar. Nach dem vorentscheidenden 4:2-Sieg gegen die WSG Juniors vor 5551 Zuschauern mutete die Szenerie am Freitag in der tt.com Regionalliga Tirol wie eine Titelfeier an.
Im Tivoli-Stadion machte schnell die Runde, es sei österreichweit das Viertliga-Spiel mit den meisten Fans gewesen. Die Annalen spucken aber auch die Partie Mattersburg gegen Rohrbach aus. Zum Burgenland-Liga-Derby sollen 1994 rund 6500 Zuschauer gekommen sein.
Die Geschichte des Abends: Startelf-Rückkehrer Bright Owusu führte bei der hochklassigen Tor-Party mit zwei Treffern und einem Assist Regie.
Wacker-Trainer Sebastian Siller hatte den Torjäger zuletzt auf die Bank gesetzt. „Wir haben ein Spiel mit mehr Räumen erwartet – und wollten seine Schnelligkeit nutzen“, freute sich Siller. Leistungsträger Alex Joppich: „Gefühlt war ganz Tirol im Stadion. Es war magisch.“
Die WSG stürzte nach elf Siegen von Wolke sieben. „Wir sind mit einem 0:2 gestartet. Durch einen Eigenfehler und einen Elfmeter, der für mich keiner war“, bekrittelte Trainer Manuel Ludwiger, lobte die starken Comeback-Qualitäten und erinnerte enttäuscht an die Philosophie: „Wir wollen jungen Tirolern den Weg in den Profifußball ebnen. Solche Spiele sind Gold wert.“