Wenn die Spieler des IAC heute Vormittag den Sportplatz in Volders betreten, werden sie ein überdimensionales Bild der „Roten Wand“ sehen. Ein Foto der Fan-Kulisse von Volders beim Tirol-Cup-Finale des Vorjahres in Kematen, zu dem die Mannschaft – gefühlt – von der gesamten Ortschaft begleitet worden war. Ein unvergesslicher Moment auch für Michael Streiter, der in seiner Karriere wohl viele, viele Gänsehaut-Augenblicke erleben durfte.
Das Finale ging gegen die Reichenau mit 0:4 in die Hose – die gute Erinnerung ist geblieben. Und die Sehnsucht, noch einmal so ein Endspiel zu erleben. Dafür muss Volders heute erst einmal die Hürde IAC nehmen. Und Streiter macht sich keine Illusionen: „Das wird schwer , die sind super aufgestellt.“ Und kommen mit der Empfehlung eines 4:1-Erfolges über WSG Juniors! Doch auch Volders beeindruckte zuletzt mit dem 3:1 in Fügen.
Cup-Titelverteidiger Reichenau hat ebenfalls Tarrenz im Visier. Wo am 9. Juni das Cup-Finale stattfinden wird. Und wie Volders stehen auch die Innsbrucker heute vor einer schweren Hürde. Am Telfer Emat. „Wir wissen, was kommt. Überrascht werden wir nicht sein. Es ist eine Herausforderung“, nickt Trainer Gernot Glänzer, der den Wunsch von Klub-Zampano Adi Stastny natürlich gehört hat. „Das Halbfinale“, hatte Adi wissen lassen, „wäre am 1. Mai ein großartiges Geburtstagsgeschenk für mich.“
Wacker Innsbruck, im Vorjahr im Viertelfinale an der Reichenau im Elfmeterschießen gescheitert, muss zum Liga-Konkurrenten Kundl. Den die Schwarz-grünen in beiden Meisterschaftsspielen im Griff hatten – 3:1 und 2.0. „Obwohl “, meint Trainer Sebastian Siller, „wir gegen Kundl vielleicht am meisten liegen gelassen haben. Aber die haben Charakter, geben sich nicht auf.“ Das macht das heutige Viertelfinale schwierig. Wobei das Wie wohl eher zweitrangig ist – auch das Cup-Ziel von Wacker ist der Oberländer 2855-Einwohner-Ort Tarrenz.