
Autor: Michael Pipal, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – Der Einzug ins Halbfinale des Kerschdorfer Tirol Cups nach dem Elfmeter-Krimi in Volders sorgte beim IAC noch für Jubelstürme. Eine Woche später ist die Stimmung allerdings gedrückt, denn obwohl Trainerlegende Kurt Jara bei der Auslosung den Lokal- und tt.com-Liga-Rivalen FC Wacker Innsbruck als Gegner auf dem ASKÖ-Platz zog, verzichten die „Violetten“ gezwungenermaßen auf ihr Heimrecht. Stattdessen wird am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) im Tivoli gespielt.
„Der Vorstand hat nicht die Möglichkeiten, ein so großes Spiel in so kurzer Zeit zu organisieren“, erzählte IAC-Trainer Aleks Matic. Für ihn und die Mannschaft sei diese Nachricht „ein Schock“ gewesen. „Wir haben uns auf ein tolles Spiel auf unserem Platz gefreut. Die Spieler und ich sind natürlich enttäuscht. Aber wir müssen damit leben und das Beste daraus machen.“
Beim FC Wacker nimmt man ein zusätzliches Spiel im Tivoli gerne mit. „Wir verspüren dort natürlich einen zusätzlichen Heimvorteil“, gab Wackers sportlicher Leiter, Jakob Griesebner, zu Protokoll. Statistischer Nebeneffekt: Die letzte Niederlage kassierten die Schwarz-Grünen in ihrer Heimstätte vor über einem Jahr am 1. Mai 2024, als sich der spätere Titelträger Reichenau im Cup-Viertelfinale im Elfmeterschießen durchsetzte. Der Kartenvorverkauf startet noch diese Woche, die Ticketpreise werden zwischen 8 (ermäßigt) und 11 Euro (Vollzahler) betragen. „Wir rechnen mit 2500 bis 3500 Fans“, sagte Griesebner. Am ASKÖ-Platz wären im besten Fall – wie Anfang April beim Innsbruck-Derby in der Liga – 999 Fußball-Fans live dabei gewesen.