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Pressespiegel - 20.06.2025

„Wir wollen Kritiker verstummen lassen“

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Am Pfingstmontag (ab 11 Uhr) steigen in Tarrenz die drei Endspiele des Tiroler Fußball-Cups. Ein Fest. 

Tarrenz – Für Benjamin Köll und sein achtköpfiges Organisationsteam ertönte der Anpfiff für die Endspiele des Kerschdorfer Tirol Cups (Herren, Damen, U18) schon im Oktober: „Da haben wir begonnen. Für den Verein ist es neben dem laufenden Betrieb ein Riesenaufwand, aber wir haben es gerne gemacht und wollen ein guter Gastgeber sein“, hält der Obmann des Gebietsliga-West-Clubs FC Tarrenz fest. Das Finale trägt der Verein im Rahmen seines 50-Jahr-Jubiläums aus, die Feierlichkeiten beginnen schon am Sonntag mit einem Legenden-Match und einem Open-Air-Konzert. 

Ein guter Gastgeber – das waren in den vergangenen Jahren auch der SV Kematen, die SVG Mayrhofen und der SV Thiersee, Diskussionen um den Spielort gab es aber nur heuer. Was daran liegt, dass der FC Wacker (im Herren-Finale gegen Titelverteidiger Reichenau) die Ansprüche mit Rekordkulissen wie dem Heimspiel gegen die WSG Juniors (5500 Zuschauer) in die Höhe schnellen ließ. Warum in Tarrenz und nicht im Tivoli-Stadion, schüttelten in der Szene manche den Kopf. Und vergaßen dabei vielleicht, dass der Finalort schon Jahre im Voraus beschlossen wird und das Herz des Amateurfußballs in ganz Tirols schlägt. 

„Über manche Kommentare haben wir schmunzeln müssen, sind super vorbereitet und wollen die Kritiker mit einem Fußballfest verstummen lassen“, stellte Köll klar, der ein ausverkauftes Haus (3000 Fans) erwartet. Überhaupt keine Sorgen macht sich nach persönlichem Check auch Adi Stastny, TFV-Vizepräsident und Cup-Vorsitzender: „Ich bin positiv überrascht von den Gegebenheiten in Tarrenz. So etwas macht man sicher nicht aus dem Handgelenk.“ Einzig das Wetter müsse wegen der fehlenden Überdachungen mitspielen. Er selbst reise extra aus Lignano an, um schon am Dienstag wieder nach San Marino zum ÖFB-Länderspiel zu fahren. 

Die meisten Tickets sind schon weg. Köll betont: „Vom Flair her sage ich: Lieber vor 3000 Zuschauern in Tarrenz als vor drei leeren Tribünen im Tivoli-Stadion. Aber wir sind wirklich sehr stolz, den FC Wacker zu empfangen.“ 

Möglich sei diese Kulisse vor allem dank des weitläufigen Geländes und der bis zu vier Zusatztribünen, hält Köll fest. In puncto Parkplätzen habe man mit benachbarten Landwirten bestes Einvernehmen, auch Shuttles stünden bereit. Am Finaltag werden bis zu 100 Ehrenamtliche im Einsatz sein und beim Fußballfest die Ärmel hochkrempeln. „So ein Finale ist für den Verein ein Test. Und man merkt, dass der Verein und die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen funktioniert.“ Endlich kann nun der richtige Anpfiff erfolgen ...

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