Augenhöhe. Ein Wort, dass sowohl Gernot Glänzer als auch Sebastian Siller verwenden. „Weil’s einen klaren Favoriten nicht gibt.“
Aber auch Qualität und Erfahrung sichten die beiden Trainer beim jeweiligen Cup-Final-Gegner zur Genüge. „Reichenau hat individuelle Klasse, Ex-Profis in seinen Reihen“, stellt sich der schwarz-grüne Meistermacher Siller auf eine schwere, „aber nicht unlösbare Aufgabe“ ein. – „Wacker hat Erfahrung und Topspieler in seinen Reihen“, will Glänzer nicht nachstehen.
Alles keine Schmeicheleinheiten, sondern Realität.
Ein Vorteil könnte für den Westliga-Dritten jedoch der kleine, nicht so breite Platz in Tarrenz sein – denn gegenüber dem Tivoli fehlen immerhin acht Meter! „Aber dafür werden wir wieder eine Top-Unterstützung haben“, hofft Siller auf den „Ausgleich“.
Ein weiterer kleiner Vorteil für die Reichenau könnte die Cup-Historie sein: Denn während die Glänzer-Truppe in vier Endspielen dreimal den Cup in den Tiroler Himmel stemmen durfte (2001/02, 2014/15, 2023/24), wäre ein Erfolg am Montag die pokale Premiere für Wacker. Denn selbst in Ur-Amateur-Zeiten wurde zweimal gegen Stadtrivale IAC der Kürzere gezogen (1925/26 und 1929/30)! „Wir wollen’s einfach g’winnen“, hofft Siller. „Wir wollen unsere tolle ungeschlagene Serie im Cup (Anm.: elf Spiele) prolongieren“, träumt Glänzer von einer erfolgreichen Titelverteidigung.