Skip to main content

Pressespiegel - 13.06.2025

Lukas traf seinen Ex-Klub Wacker mitten ins Herz!

Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung

Die Spannung machte die fehlende Qualität gestern weg: Reichenau schlug Schwarz-Grün im Finale des TFV-Cups in Tarrenz im Elferschießen

Volksfeststimmung am Hochplateau. In Obertarrenz. 3000 Fußball-Fans – darunter Landeshauptmann Anton Mattle und Verkehr-Landesrat Rene Zumtobel – schlängelten sich mit ihren PKWs die enge Straße zur schönen Anlage des FC Tarrenz hinauf. Bei Sonenschein und 23 Grad durften der Gebietsligist mit dem Cup-Finaltag des Tiroler Verbandes sein 50-jähriges Bestehen feiern. 

Die Atmosphäre war von Beginn an prickelnd. Was naturgemäß vor allem den 1500 Anhängern von Wacker auf den extra angefertigten zwei Zusatztribünen, quasi ihre „Nord“ im Süden, geschuldet war. 

Ganz konnten die Teams mit der Unterstützung von den Rängen nicht mithalten. Reichenau kontrollierte, Wacker lauerte auf dem kleinen Platz, Chancen waren vor der Pause kaum vorhanden. Ein Höhepunkt schockte jedoch Schwarz-Grün: Okan Yilmaz musste in der 41. Minute nach dem x-ten Foul mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche! 
Aus der Überzahl konnte der Westligist kein Kapital schlagen. Zu groß war der Respekt vor Wacker, zu gut stand der Regionalliga-Tirol-Meister defensiv . 
Dann aber überschlugen sich die Ereignisse: Wacker-Keeper Lukas Tauber schlug einen Ball vom eigenen Strafraum ab, sein „Berufskollege“ Clemens Steiner rutschte aus – 1:0 (77.)! 

Nur drei Minuten später jubelte die Reichenau: Flanke Caria, Mario Kleinlercher schraubte sich am Fünfer hoch, köpfelte wuchtig unter die Latte (1:1/80.). 
Es kam, wie es in einem „Schachspiel“ kommen musste – Elferschießen. In dem ausgerechnet ein Ex-Wackerianer die Entscheidung, beim Zusatz-Schützen, herbeiführte: Lukas Hupfauf bescherte Reichenau den vierten Cup-Triumph! „Ich hab gesagt: Wenn’s einen sechsten braucht, dann schieß ich – damit haben wir eine Top-Saison gekrönt“, war Hupfauf überglücklich. Gezeichnet von der Spannung war der erfolgreiche Coach Gernot Glänzer. „Zu Beginn, nach 22 Jahren als Trainer, war ich überhaupt nicht nervös, aber das Elferschießen hab ich kaum ausgehalten!“ Da wird ihm der heutige freie Tag (in weiser Voraussicht) zur Erholung äußerst gut tun!

Skip to content