\"Ich hab um drei Uhr in der Früh einen ’böhmischen Abgang’ gemacht!“ Gernot Glänzer hatte genug gefeiert – daher wählte der Trainer den Abschied aus der Reichenauer Kantine ohne Abschied. „Für mich war’s dann genug ... “
Der vierte Cupsieg (6:5 nach Elferschießen) – für Innenverteidiger Sefik Abali der zweite Titel nach der Meisterschaft als Trainer (!) mit Silz/Mötz II in der 2. Klasse West – des Westliga-Dritten war keine Überraschung, aber ein Fingerzeig. Für Wacker Innsbruck!
„Es stimmt. Es war ein Gegner auf Augenhöhe. Da hat man sehen können, was uns vielleicht noch fehlt.“ Hannes Rauch versuchte das Positive aus einem qualitativ doch schwachen Endspiel zu ziehen. „Wir wollen auch als Aufsteiger in der kommenden Westliga Meister werden – und dafür werden wir was tun müssen.“ Defensiv-Akteur Tobias Berger von Austria Lustenau ist wie die U18-Akademie-Spieler Christopher Weinzierl und Max Köchl bereits fix, ein Innenverteidiger/Sechser soll schnellstens folgen. Der Königstransfer könnte jedoch ein tschechischer Erstliga-Stürmer werden, „aber da sind noch andere, höherklassige Vereine dahinter“, sieht Rauch zwar Chancen, die aber aktuell noch schwer einzuordnen sind. Für Abdoulaye Gueye, der in Tarrenz eine Minute vor Abpfiff extra fürs Elferschießen eingewechselt wurde, sogar einen (Plattner) hielt, muss ebenfalls Goalie-Ersatz gefunden werden. Der 1,97-Meter-Riese wechselt nach Hannover.
Noch immer nicht seine Unterschrift unter den neuen Vertrag machte Wacker-Coach Sebastian Siller. „Es hakte bisher an einem Punkt – der sollte bald ausgeräumt sein“, ist der Präsident guter Dinge.
Übrigens: Mit Wacker werden Traditionsverein FC Lustenau und Seekirchen 2025/26 in der Westliga auflaufen.
