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Pressespiegel - 06.07.2025

Von \"typisch österreichisch\" bis zur \"fairsten Lösung\"

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Tirols Westligisten stimmten für Klassenerhalt des FC Dornbirn, der SC Schwaz tat dies nicht bedenkenlos. Kirchbichl wartet auf Entscheidung.

Innsbruck -Wie berichtet, darf der wegen eines während der Saison laufenden Insolvenzverfahrens zum Zwangsabstieg verdammte FC Dornbirn in der neuen Fußball-Westliga-Saison mitspielen. Als 17. Verein. Tirols Clubs hatten das einstimmig befürwortet.

Dennoch sagt Clemens Burgstaller, Obmann des SC Schwaz: „Eine typisch österreichische Lösung und der Weg des geringeren Wider-standes. Wir waren skeptischer als andere, weil durch die höhere Anzahl an Spielen Mehrkosten entstehen. Darauf haben wir hingewiesen. Wir beugen uns aber der Mehrheit.\" Vize-Obmann Hannes Vogler argumentiert ähnlich und hält fest: „In keiner seriösen Liga gibt es eine ungerade Teilnehmerzahl.\"

„Wir honorieren die Arbeit des Dornbirner Vorstandes, der den Verein in kurzer Zeit konsolidiert hat\", merkte Martin Schneebauer, Clubmanager beim SC Imst, an, ließ aber durchblicken: „In Österreich muss man situationselastisch sein. Ausbaden müssen es eh die Vereine.

Gelassener sehen es die vier anderen Tiroler Westligisten: „Die Solidarität mit Dornbirn hat eine große Rolle gespielt. Es ist die fairste Lösung\", betont FC-Kufstein-Präsident Simon Einwaller, dessen Truppe ohne Dornbirn-Causa abgestiegen wäre.

„Es ist wichtig, dass Rechtssicherheit herrscht. Für uns ist der sportliche Aspekt wichtiger als der formale\", erklärte SVG-Reichenau-Obmann Gernot Amoser, hält aber fest:„Natürlich wäre der bestehende Modus feiner gewesen.

„Ich habe es gut gefunden, dass TFV-Präsident Josef Geisler das Thema angetrieben hat, und es ist die sportlich fairste Lösung. Kein Tiroler Verein hat einen Nachteil und wir haben zwei Spiele mehr, ich sehe das gelassen\" ließ FC-Kitzbühel-Präsident Francesco Cirolini wissen.

„Sepp (Geisler, Anm.) hat das gut verhandelt. Es geht um die Rechtssicherheit und ob man 15 oder 16 Spiele pro halber Saison hat, ist auch schon egal. Es ist für mich die beste Lösung\", nahm auch Hannes Rauch, Präsident des FC Wacker, Stellung. Die Innsbrucker sind heute wie die WSG Tirol, Imst, Reichenau und Schwaz Teil der ÖFB-Cup-Auslosung.

Hypo Tirol Liga: Hinsichtlich des Antrags von Vizemeister SV Kirchbichl (ge-meinsam mit Oberperfuss), nicht die Tirol Liga auf 15 Teams aufzustocken, sondern die Regionalliga Tirol - Kirchbichl würde aufsteigen -, fiel gestern auf Nachfrage beim Tiroler Fußballverband noch keine Entscheidung.

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