Stopp. Der Ansturm auf die Cup-Karten war so enorm, dass Wacker Innsbruck gestern den Online-Verkauf stoppen musste. Bei 13.600 verkauften Tickets war vorerst Schluss. Der Rest der aufgelegten 15.000 wird dann im Laufe der Woche freigegeben. Denn zu Gegner Rapid wurden erst 1.100 Karten geschickt, die Wiener haben aber Anspruch auf zehn Prozent der Plätze. „Wenn wir wissen, wieviele wir noch freigeben können, gibt es die restlichen Karten zu kaufen“, erklärte Wacker-Präsident Hannes Rauch.
Der 53-Jährige, der seit 2022 die Geschicke beim Innsbrucker Traditionsklub lenkt, ist sehr stolz auf den Andrang. „Jakob Griesebner und ich sind vor ziemlich genau drei Jahren in der 5. Liga auf dem Platz gestanden, da hatten wir gerade einmal fünf bis sechs Spieler“, erinnerte er sich. Dank des Einstiegs von LA FC und mit guter Arbeit sind die Schwarz-Grünen nun in der 3. Leistungsklasse zurück. Und werden gegen Rapid wohl vor ausverkauftem Haus spielen. Es wäre das erste Mal seit 11. September 2010! Damals kam es in der 7. Runde zum Hit Zweiter (Wacker) gegen Ersten (Ried) – und die Innsbrucker holten sich mit einem 1:0 die Bundesliga-Spitze. Ein bisschen darf man beim Cup-Hit vor so einer Kulisse auch von der großen Sensation träumen.
„Wacker zieht wieder. Ich wünsche mir, dass wir ausverkauft sind“, sagte Rauch. Falls Marko Arnautovic wirklich nach Hütteldorf wechselt, „müssten wir die EM-Tribünen von 2008 wieder aufbauen“, grinste er.