
Autor: Kronen Zeitung, Medium: Kronen Zeitung
Würfel bei Wacker sind gefallen: Mittelstürmer bei Schwarz-grün wird ein Schweizer mit albanischen Wurzeln
Mit 26 Toren wurde der Ghanaer Bright Owusu (23) Torschützenkönig der abgelaufenen Regionalliga-Tirol-Saison. Im Schnitt 1,08 Treffer pro Spiel. Mit dem pfeilschnellen Angreifer hatte Wacker Innsbruck für den zweiten Aufstieg in Serie die Tor-Garantie.
Auch eine Liga höher peilt der Traditionsklub den Aufstieg an. Und will in der Regionalliga West nichts dem Zufall überlassen. Torgarantie Owusu soll kein Alleinunterhalter sein - man machte sich auf die Suche nach einem treffsicheren Partner. Die Fühler wurden europaweit ausgestreckt, mit Benjamin Hadzic kam sogar ein Deutsch-Bosnier aus der Bayern-Schule zum Probetraining ... Zwei Tage vor Transferschluss im Tiroler Amateurfußball fiel gestern Abend die Entscheidung.
Mit dem erst 22-jährigen Albin Krasniqi geht ein Schweizer Profi mit albanischen Background für Wacker in der Westliga auf Torjagd. Und eine echte eidgenössische Fußball-Legende hat den Innsbruckern den Tipp gegeben: Alain Sutter, 62-facher Schweizer Nationalspieler, Kicker bei Nürnberg, Bayern und Freiburg, zuletzt gerade neuer Sportchef von Grasshoppers Zürich geworden, brachte Wacker auf die Spur des Rechtsaußen, der vor einem Jahr von St. Gallen (wo Sutter vorher Sportchef war) zu Winterthur gewechselt war.
Dort kam er aber in der Super-League kaum zum Zug (fünf Spiele), spielte meist in 1. Liga Classic Gruppe 3 (eine Art U21). Dazu plagte ihn eine Bänderverletzung im Knöchel.
Nun ist Albin wieder fit – und voller Tatendrang für Schwarz-grün. Wacker wird den Stürmer von Winterthur ausleihen, man hat aber eine Kaufoption fixiert.
Wacker bestreitet sein nächstes Vorbereitungsspiel morgen in Natz (Südtirol), Heidenheim wird der Gegner sein. Ein Match, das für Krasniqi wohl noch zu früh kommt. Vielleicht klappt’s gegen Rapid ...