Ganz entspannt waren Rami Tekir und Okan Yilmaz gestern noch Geburtstagsgeschenke für Okans Bruder shoppen. „Die Nervosität kommt erst kurz vor dem Spiel“, sagte Wacker-Regisseur Rami, „wir freuen uns schon sehr darauf.“ Besonders auf das volle Tivoli-Stadion. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, kann es der 28-Jährige schon gar nicht mehr erwarten, dass es am Sonntag (17) vor fast 16.000 Fans losgeht.
Auch Tormann Lukas Tauber ist voller Vorfreude, obwohl man es dem 31-jährigen Wacker-Rückhalt nicht anmerkt. „Ich bin nicht so der emotionale Typ, ich gehe jedes Spiel gleich an“, erklärte der gebürtige Wiener. Auch vor dem Cup-Schlager wird er seine übliche Routine einhalten, wird sich rechts neben dem Tor dehnen. „Ich laufe immer gleich ins Stadion ein“, sagte er. Egal, ob da am anderen Ende Rapid steht.
Auch Außenverteidiger Alexander Joppich (30) ist bereit: „Das Spiel ist ein großes Thema. Die Vorfreude ist riesig. Vor vollem Haus zu spielen – etwas Vergleichbares hatte ich noch nicht.“
Nur keine Angst
Die routinierten Spieler sind sich der Außenseiterrolle bewusst. „Aber wir dürfen die Hose nicht voll haben“, betonte Tauber: „Rapid kocht auch nur mit Wasser. Es ist ein Fußballspiel und über 90 Minuten ist alles möglich.“ Die Wacker-Spieler haben sich das Europacup-Match der Wiener im TV angesehen. „Wenn wir gut verteidigen, dann tut sich Rapid schwer“, meinte Tauber. Die Innsbrucker wollen die Partie so lange wie möglich offen halten – und der Cup hat ja bekanntlich eigene Gesetze.