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Pressespiegel - 13.08.2025

Der Tivoli bebt im Bonusspiel wieder

Autor: JM/R.B., Medium: Kronen Zeitung

Nach 15 Jahren ist heute beim großen Cup-Hit gegen Rapid Wien das Innsbrucker Stadion wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft und lässt die Fans von der Sensation träumen

Peter Stöger kickte vor 30 Jahren selbst eine Saison in Innsbruck. „Einfachere Gegner hätte es gegeben, aber keinen spannenderen“, grinste der neue Rapid-Trainer, als das Cup-Los auf Wacker fiel.

Erstmals seit 15 Jahren ist das Tivoli-Stadion wieder ausverkauft und wird gegen Rapid beben. In kürzester Zeit waren die Tickets vergriffen, um Wacker herrscht eine Euphorie wie zu alten Meisterzeiten! Der Klub freut sich auf Einnahmen in Höhe einer Viertelmillion Euro. 500 Fässer Bier, 120 Fässer Wein, 4000 Brezen und 4500 Paar Würstel wurden für das Fest bestellt.

Das 173. Duell mit dem Wiener Traditionsverein kann auch als Startschuss für die Rückkehr in den Profi-Fußball gesehen werden. Wacker will in der Westliga den Durchmarsch schaffen und in die 2. Liga aufsteigen.

Aber Rapid ist noch ein anderes Kaliber. „Da fehlt noch sehr viel, dass wir da hinkommen“, weiß auch Trainer Sebastian Siller: „Ich habe mir das Europacupspiel angesehen. Sie haben eine überragende Qualität im Kader.“ Der 36-Jährige spielte selbst zwei Jahre bei Rapid, war im Frühjahr 2023 bei den Wienern hospitieren. „Ich habe regelmäßig Kontakt und gute Freunde bei Rapid – aber in der vergangenen Woche war Funkstille“, erzählte der ehemalige Defensivspieler.
Heute möchte er („erst Wacker, dann bin ich Rapid-Fan“) seinem Ex-Klub aber mit fünf echten Amateuren, die einer Arbeit nachgehen, ein Bein stellen. „Wir haben uns einen Plan zurecht gelegt. Uns ist klar, dass wir einen überragenden Tag brauchen und sie dürfen nicht das nötige Glück haben“, erklärte er: „Wir wollen uns gut präsentieren und alles reinhauen – und sollte sich die Möglichkeit bieten, wollen wir sie auch nützen.“

Rapid ist gewarnt

Die Wiener unterschätzen die Tiroler jedenfalls nicht. „Das ist ja kein klassischer Drittligist“, weiß selbst der deutsche Neuzugang Horn. 68 Stunden nach dem 2:0 in Tuzi wird bei Rapid rotiert, die im Europacup gesperrten Sangare und Raux-Yao kehren sicher in die Startelf zurück.

„Wir haben uns bei den Aufstellungen schon etwas überlegt“, zwinkert Stöger. „Wenn man von einem Titel redet, ist der Cup der kürzeste Weg.“

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