
Autor: V. Hofer, Medium: Kronen Zeitung
„Da kommen einem fast die Tränen“, so beschrieb Okan Yilmaz seinen Ausgleichstreffer beim ÖFB-Cup-Spiel gegen Rapid Wien. In der 90. Spielminute wurde der Stürmer des FC Wacker zum Held des Tivolistadions – doch leider nur für knappe 30 Sekunden. Denn dann ist ihm der Treffer, aufgrund eines vermeintlichen Fouls seinerseits, aberkannt worden. Die Wackerfans waren sich einig: Das war eine Fehlentscheidung! Es folgten Pfiffe ohne Ende, unzählige Becher am Spielfeld ...
„Der Schiedsrichter war der Meinung, dass ich den Gegenspieler (Jonas Auer) geschupft habe. Aus meiner Sicht war es eine natürliche Bewegung. Ein VAR wäre entscheidend gewesen, aber ich respektiere die Entscheidung des Schiedsrichters“, schilderte Yilmaz die Situation, die die grün-schwarzen Fans in den Wahnsinn trieb. Rapid-Trainer Peter Stöger gab zu: „Wäre das Tor anerkannt worden, hätte ich mich auch nicht beschweren dürfen“. Yilmaz nahm die Entscheidung jedoch erstaunlich locker auf: „Nutzt nix, weiter gehts. Das ist Fußball.“ Er war stolz auf sein Team, hat es genossen vor einem vollen Stadion mit seiner Atmosphäre spielen zu können.