Skip to main content

Pressespiegel - 12.08.2025

Jetzt braucht’s den Schubser für Alltag

Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung

Das Tivoli ist leer, die Aufregung vorbei – auf Wacker wartet wieder der Liga-Alltag! Und so der enorme Druck eines (großen) Titelfavoriten

Selbst Tivoli-Gast Roli Kirchler, der so manches Tivoli-Highlight erlebt hat, bekam Gänsehaut. Und all die anderen Legenden wie Michael Streiter, Michael Baur oder Andi Spielmann stimmten zu. 

Das volle Stadion und der sensationelle Tribünen-Support machten den Sonntag zu einem schwarz-grünen Sommermärchen. Dass ein Schubser, der keiner war, das Happy End verhinderte, war fraglos bitter, lässt aber für die Zukunft viel, viel Platz zum Träumen. 

Der (falsche) Schiri-Pfiff rückte das Match fast in die Nähe eines Platzsturms, die deeskalierende Durchsage des Platzsprechers („Einen großen Applaus für Wacker“) verhinderte Ärgeres. 

Am Freitag Abend wird wieder Fußball-Alltag ins Tivolistadion einkehren. Start der Regionalliga West mit dem Aufsteiger-Duell Wacker gegen Seekirchen (19.30). Vor ... einem Bruchteil der Sonntags-Kulisse. 

Klar: Dem einen oder anderen werden die Sprechchöre noch im Ohr klingen. Oder auch die Schulter von den vielen anerkennenden Klopfern schmerzen. „Aber wer unter der Woche noch im Höhenflug ist, dem fahren wir schon drüber“, kündigte Trainer Sebastian Siller an. Schon vor dem Rapid-Spiel hatte der Coach wieder und wieder an die Meisterschaft erinnert, die Wichtigkeit der Punktejagd eingemahnt. „Es ist eine Grundstärke der Mannschaft und des Trainerteams, die Bodenständigkeit zu bewahren.“ 

Was nach Sonntag nicht leicht ist. Schließlich gab’s von überall Lob – auch vom Gegner. „Wacker hat das gut gemacht“, hob Rapid-Trainer Peter Stöger hervor, „ich bin froh, dass wir diese Partie hier gehabt haben. Dafür wird man Spieler oder Trainer. Und wir sind schon a bissl ins Schwitzen gekommen. Wacker war cool. Aber das habe ich mir so erwartet, da war für mich wenig Überraschendes dabei.“

Skip to content