Muster an Konstanz
Innsbruck – Die SVG Reichenau ist unter Langzeit-Coach Gernot Glänzer so etwas wie ein Muster an Konstanz. Die Innsbrucker beendeten die letzten beiden Westliga-Spielzeiten jeweils auf Rang drei und ließen sich sowohl 2025 als auch 2024 als TFV-Cupsieger feiern. Dem Stamm (Pittl, Caria, Kleinlercher, Bozkurt ...) stehen Ex-Profis (Hubmann, Hupfauf, Abali), aufstrebende Youngsters (Zangerl, Singer ...) und ein neuer Goalie (Emanuel Ponholzer) zur Seite. Kein Team fährt gern in die Reichenau.
Schwaz will öfter treffen
Schwaz – 12 Abgänge und zehn Neuzugänge sorgten beim SC Schwaz für einen XXL-Umbruch. Der Auftakt der jungen Truppe von Trainer Akif Güclü war beim 5:0-Sieg im ÖFB-Cup in Lauterach aber sehr verheißungsvoll. Auch im Hinblick auf sein Vorhaben: Mehr Tore als in der vergangenen Saison (30) sollen es werden. Güclü: „Es hat mich wirklich gestört, dass wir so wenig oft getroffen haben. Schießt man mehr Tore, landet man auch in der Tabelle zwangsläufig weiter vorne.“
„ÖFB-Cup ist das Ziel“
Kitzbühel – Der abstiegsbedrohte FC Kitzbühel sicherte sich mit starkem Finish aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Diesen Schwung möchte man mitnehmen. Ohne Absteiger ortet Trainer Sean Caldwell nicht weniger Druck: „Den machen wir uns selbst. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“ Alessandro Ziege (Pinzgau), Sohn von Europameister Christian Ziege, soll der Defensive Stabilität verleihen, Neo-Spielmacher Deniss Stradins (Lettland) für Torgefahr sorgen. „Ein ÖFB-Cup-Ticket ist das Ziel“, sagt Caldwell.
Neo-Sturm lässt hoffen
Kufstein – Der FC Kufstein wäre als Vorletzter abgestiegen. Nur wegen der Dornbirn-Causa sind die Festungsstädter noch in der Westliga. Und starten bereits heute mit dem Gastspiel in Bischofshofen. Hoffnung machen der Truppe von Trainer Markus Holzer zwei neue Stürmer: Rückkehrer Sascha Marinkovic und Kenan Smajlovic (noch verletzt) sorgten in der fünften deutschen Liga für Torgefahr. „Nach dem Umbruch müssen wir uns erst einspielen“, bittet Präsident Simon Einwaller zu Beginn um Geduld.
Die Nord bleibt offen
Innsbruck – 15.753 Zuschauer kamen zum Wacker-Spiel gegen Rapid. In der Westliga rechnet Präsident Hannes Rauch mit durchschnittlich 2800 bis 3000 Fans. Neu: Auf Wunsch der Fans öffnet der Top-Favorit die legendäre Nord-Tribüne bei allen Heimspielen. „Die etwas höheren Kosten nehmen wir für das Fan-Erlebnis gerne in Kauf“, betont Rauch und weiß: „Rapid war ein Bonus-Spiel, zählen tut es ab Freitag.“ Die Neuzugänge Tobias Berger und Raphael Gallé benötigen noch etwas Zeit.