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Pressespiegel - 12.08.2025

Im zehnten Dienstjahr

Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der Westliga-Auftakt geht heute in Kitzbühel ohne Gernot Glänzer über die Bühne. Dem Reichenau-Coach gebührt dennoch Ehre.

Innsbruck – Den Unterhaus-Fußball muss man Gernot Glänzer, der zuvor fast sechs Jahre in Mils oder früher sieben in Kematen seine Beharrlichkeit unter Beweis stellte, vor seiner zehnten (!) Saison mit der SVG Reichenau nicht mehr erklären. Ein Stück weit schlauer wird der Osttiroler heute Abend aber dennoch sein – aber nicht, weil er sein x-tes Pflichtspiel beim FC Kitzbühel bestreitet, sondern stattdessen zuhört, wie sein Sohn David seine Doktorarbeit in Chemie bei seiner Disputation verteidigt. Vielleicht schnellt da der Puls des Herrn Papa noch weiter in die Höhe als an der Outlinie, wo die Reichenau heute mit Co Flo Felderer und Tormann-Trainer-Legende Werner Brugger – bei den Innsbruckern ebenfalls in seiner zehnten Saison – sehr gut vertreten ist. 

Auf die Frage nach dem Geheimnis seines Erfolges reagiert Glänzer bescheiden: „Wir hatten sowohl sportlich als auch charakterlich immer eine tolle Mannschaft zur Verfügung. ‚Dummsdorfer‘ können sich hier nicht durchsetzen“, streut er seinem Team, das auch aus vielen Studenten besteht, Rosen. Und schließt mit einem Dank an den Verein um Obmann Gernot Amoser an: „Als Amateurtrainer ist die Reichenau das Höchste für mich. Und die Erfolge motivieren immer wieder neu.“ Zwei dritte Plätze in der Westliga mit Punkterekord und zwei TFV-Cupsiege in Serie sorgen dafür, dass die Latte auch heute zum Auftakt in Kitzbühel hoch liegt. 

Tormanntrainer Brugger betont bei Glänzer – „wir haben noch nie gestritten“ – das große Ganze: „Gernot hat extreme Ruhe und Fachkenntnis, versucht immer wieder neue Inhalte ins Training zu bringen. Er hat ein gutes Auge für junge Spieler und kann mit den ‚Alten‘ auf kollegiale Weise die Taktik besprechen, ohne Zweifel an seiner Chefrolle aufkommen zu lassen. Zudem analysiert er die Gegner sehr gut.“ Junior David ist bald Doktor in Chemie, der Vater trägt wohl längst den Titel „Doktor Ball“. 

Auch Wacker startet durch 

Nach dem ausverkauften Rapid-Match im ÖFB-Cup wäre Wacker-Präsident Hannes Rauch heute beim Saisonstart gegen RLW-Aufsteiger Seekirchen mit 3000 Fans mehr als zufrieden: „Es wird ein ganz anderes Ballbesitz-Match.“ Das knackige FCW-Auftaktprogramm setzt sich dann gegen die Reichenau und Dornbirn fort.

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