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Pressespiegel - 12.08.2025

Wegen Wacker-Job nicht mehr Reichenau-Kapitän

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Lukas Caria steht vor einem besonderen Stadtderby: Der Reichenau-Kicker fungiert seit Kurzem als Wacker-Nachwuchsleiter.
Innsbruck – Der Auftakt in der Fußball-Westliga brachte Überraschungen. Sowohl die Reichenau als auch der FC Wacker kassierten Niederlagen – und treffen am Samstag (17 Uhr) im Stadtderby in der Reichenau punktelos aufeinander. „Erst war es ein Spitzenspiel, jetzt ist es ein Kellerduell“, scherzt Reichenau-Verteidiger Lukas Caria, weil der Vorletzte (Reichenau) auf den Letzten (Wacker) trifft. Eine Neuigkeit: Statt Caria trägt nun Mario Kleinlercher die Kapitänsbinde. Und das hat mit Blick auf Samstag einen brisanten Hintergrund. Caria wurde beim FC Wacker kürzlich als neuer Nachwuchsleiter installiert. 

„Die Reichenau liegt mir sehr am Herzen, aber der FC Wacker hat mir eine Funktion angeboten, in der ich mich perfekt gesehen habe. Es ist für mich eine Riesenchance und die Reichenau hat mit Tom Wöber ja schon einen super Nachwuchsleiter“, erklärt der langjährige Nachwuchstrainer, der einst auch im Wacker-Trikot aufgelaufen ist und zuletzt beim Wacker-Duell mit Rapid an die Strahlkraft erinnert wurde: „Wenn man wie ich in Innsbruck geboren ist, sieht man den FC Wacker als richtig lässigen Verein und für mich ergeben sich tolle Aufgaben.“ 

„Lukas wird das sehr gut machen, Reichenauer bleiben und einen super Draht zu den Innsbrucker Vereinen pflegen“, erklärt Reichenau-Obmann Gernot Amoser. Nur: Reichenau-Kapitän und Wacker-Nachwuchsleiter sei laut Amoser eben „nicht kompatibel“. Caria verspricht den Clubs eine Kommunikation auf Augenhöhe – zuletzt gab es Kritik – und versteht die Entscheidung mit der Binde: „Es war bei uns immer so, dass viele Spieler Verantwortung übernommen haben.“ 

Die „besondere Konstellation“ würde die Brisanz nicht erhöhen. „Wacker und die Reichenau sind keine Rivalen. Es wäre anders, wenn ich bei Austria Wien spiele und bei Rapid Nachwuchsleiter bin.“ Außerdem: „Ich sehe keinen Widerspruch, für Rot-Schwarz am Platz Gas zu geben und bei Schwarz-Grün den Nachwuchs voranzutreiben.“ Der 25-Jährige zwinkert: „Aus Rudelbildungen sollte ich mich heraushalten.“

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