„Ganz ehrlich: Der Druck ist nicht größer als sonst auch.“ Sebastian Siller bleibt nach dem schwarz-grünen Fehlstart gelassen. „Ich kann trotzdem noch gut schlafen. Aber klar ist auch, dass wir dieses Derby gewinnen wollen – was freilich auch die Reichenau vorhat ... “
Bei heutigen Innsbruck-Duell auf Kunstrasen könnte Wacker auch schnell zur Revanche blasen – der verpasste Cup-Final-Sieg in Tarrenz (nach Elferschießen) ließ das Wacker-Herz doch länger „bluten“. „Wir können natürlich Erkenntnisse aus dieser Partie auch auf heute übertragen“, gesteht Siller. Dass der Platz in der Reichenau zumindest etwas größer ist als jener im Oberland, stimmt den Coach auch optimistisch: „Wir sind ihn ja auch gewöhnt. Wir haben einige Testspiele da ausgetragen.“
Was auch Reichenaus Trainer Gernot Glänzer so sieht: „Ein großer Vorteil wird’s nicht sein.“ Nach kurzer Überlegung: „Aber vielleicht ein kleiner ... “
Atmosphärisch top wird es auf jeden Fall werden: Das Westliga-Derby ist mit 1000 Fans ausverkauft, auf der engen Anlage wird die Stimmung prickelnd und nicht nur wegen der 33 Grad Celsius heiß.
Wiedergutmachung – neben Wacker (0:2 gegen Seekirchen) und Reichenau (1:3 in Kitzbühel) – will auch Imst betreiben. Das 1:1 gegen Hohenems war eine gefühlte Niederlage. Nur: In Kufstein wird der Scheuer-Truppe nichts geschenkt werden.
Angeschrieben
Auf das unnötige 0:1 von Kuchl hatte gestern Schwaz eine passende Antwort: Die Truppe von Akif Güclü ließ sich in Hohenems selbst durch einen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen, machte zwei Minuten später den Ausgleich. Zum ersten Punkt.