Pressespiegel - 13.09.2025
Schwarzgrün klar auf Titelkurs
Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der FC Wacker Innsbruck setzte sich am Sonntag mit einem 3:0 in Kitzbühel, dem fünften Sieg in Serie, wieder an die Tabellenspitze der Regionalliga West.
Kitzbühel – „Wir wollten uns zuhause natürlich besser präsentieren. Wir haben mit dem Ball aber keinen Rhythmus gefunden, waren zwar hinten relativ stabil, aber vorne fast chancenlos. Das reicht dann gegen eine sehr gute Mannschaft wie den FC Wacker nicht aus“, kommentierte Kitzbühel-Trainer Sean Caldwell die Derby-Niederlage bei der Sonntags-Matinee. Aber: „Es war nur ein Spiel, am Montag blicken wir wieder nach vorne.“
Sonderlob für Super-Joker
Wacker-Cheftrainer Sebastian Siller verbrachte einen entspannten Vormittag an der Outlinie: „Es war sehr souverän und absolut verdient. Wir haben nichts zugelassen.“ Ein Sonderlob gab es für zwei Super-Joker – den eingewechselten Kapitän Rami Tekir und Juwel Luis Gstrein, die das 2:0 und 3:0 beisteuerten. Für den 19-jährigen Ötztaler Gstrein war es der vierte Treffer im sechsten Match. Viel besser geht es fast nicht.
Auf den FC Wacker wartet in der 17er-Liga jetzt eine Spielpause, die Siller nicht ungelegen kommt: „Wir arbeiten sehr intensiv, deswegen ist die Pause vielleicht einmal ganz gut. Wir nehmen alles, wie es kommt.“ Der FC Wacker hat erneut klar gemacht, dass der Weg zum Titel wohl nur über die Schwarzgrünen führen dürfte.
Im „Krisen-Duell“ konnte der SC Imst schon am Freitag in der Reichenau einen 5:2-Sieg feiern, der deutlich zu hoch ausfiel. Während die Innsbrucker Ausgleichsbemühungen nach der Pause unbelohnt blieben, setzte auch bei Imst ein Super-Joker gleich zwei Duftmarken: Der Treffer zum 4:2 von Danso Djana Casado, der zu Beginn des Jahres aus Altach gekommen war, verdiente sich nach einem Solo, bei dem er auch einen Reichenauer Foulversuch überwand, und Schuss ins Kreuzeck den Titel „Tor des Monats“. „Mega. Wir wissen, dass er gut ist, wenn es dann auch noch so aufgeht, umso besser“, freute sich Imst-Trainer Jens Scheuer über die Gustostückln der 21-jährigen spanischen Offensivperle, die nach einem im ÖFB-Cup gegen Wels erlittenen Mittelhandbruch ihr erstes Westliga-Spiel bestritt. Scheuer fügte noch schmunzelnd an: „Ich hoffe nicht, dass ihn jetzt die Imster Schützen holen.“
Reichenau-Coach Gernot Glänzer haderte mit „Eigenfehlern, die uns das Leben schwermachen“: „Von der Moral und Leistung war ich zufrieden. Es war eines unserer besseren Spiele.“