Autor: Thomas Mair, Medium: Tiroler Tageszeitung
Wacker Innsbruck untermauerte mit einem 1:0-Erfolg in Imst seine Titelambitionen und stellte einen beträchtlichen Teil der 3860 Zuschauer in der Velly Arena zufrieden.
Imst – Der FC Wacker zieht die Massen an. Was im Bundesland Tirol längst bekannt ist, unterstrich gestern einmal mehr der Westliga-Hit zwischen dem SC Imst und den Schwarz-Grünen. 3860 Fans pilgerten in die Imster Velly Arena, um einen knappen 1:0-Auswärtserfolg der Innsbrucker mitzuerleben. Der Traditionsverein profitierte dabei von einem genialen Moment, den Stürmer Albin Krasniqi zum Goldtor nützte.
Ein langer Ball in der 22. Minute wurde den Hausherren zum Verhängnis. Stefan Lorenz marschierte zur Strafraumgrenze und bediente dort mustergültig Krasniqi, der am langen Pfosten einnetzte. „Wir haben das vom Abstoß weg gut gelöst und das Tor gemacht“, freute sich Trainer Sebastian Siller, der von einem Gegner auf Augenhöhe sprach. Die Imster versuchten auch alles, um das Ruder noch herumzureißen, ein Treffer blieb ihnen aber verwehrt. „Wir haben gut verteidigt und hatten in manchen Momenten das Glück, dass der Ball danebenging“, lobte Siller die Defensive, die laut einer Fußballweisheit Meisterschaften gewinnt: „Davon sind wir noch ganz weit weg“, hält der 36-Jährige bewusst den Ball flach.
Für Imsts Sportchef Michael Schober passte nur das Ergebnis nicht: „Es entspricht nicht dem, wie sich das Spiel dargestellt hat. Ein Remis wäre gerecht gewesen“, meinte der 49-Jährige und unterstrich die Kaltschnäuzigkeit der Schwarz-Grünen: „Das ist wohl der Grund, warum der Wacker vorne steht und wir nicht.“